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Ausstellungen: Alkersum auf Föhr · von Jens Rönnau · S. 283 - 286
Ausstellungen: Alkersum auf Föhr , 2010

Jens Rönnau
Von Bergen bis Bergen

Ein neues Haus der Kunst am Meer: Museum Kunst der Westküste

Die deutsche Museumslandschaft hat prominenten Zuwachs für die Kunst der klassischen Moderne wie auch für Gegenwartskunst bekommen – und das fast am „Ende der Welt“: In Alkersum, mitten auf der nordfriesischen Insel Föhr, die nur mit einer Fähre zu erreichen ist. Knapp 9.000 Einwohner leben hier, zusammen mit den Touristen hier sind es natürlich wesentlich mehr. Wer das Museum vom Festland aus besuchen will, sollte das gern als Tagesausflug planen. Mit dem Schiff kommt man von Dagebüll nach Wyk, von dort sind es vier, fünf Kilometer bis zur Kunst. Die Reise lohnt sich in der frischen Nordseeluft und stimmt zugleich bestens ein auf die Werke, die einen in Alkersum erwarten: Bilder von der Westküste – mit viel Wasser, Strand sowie den Menschen und Tieren, die dort leben. Prominente Namen sind darunter: Nolde, Beckmann, Liebermann etwa, die Niederländer Israels und Jongkind, die Dänen Kroyer und Ancher oder die Norweger Dahl und Munch. Nur in Ausnahmen umfasst die Sammlung Positionen der Gegenwart – diese kommen aber mit der ersten Neugestaltung der Ausstellung ab März 2010 reichlich in Form von Wechselausstellungen hinzu.

Das neue Ausstellungshaus trägt den etwas umständlichen Titel „Museum Kunst der Westküste“. Damit ist allerdings alles bestens umschrieben. Kunst als Hommage an diese Gegend, könnte man auch sagen – so jedenfalls hat es der Gründer und Stifter dieses Museums gewollt. Er heißt Frederik Paulsen, ist 58 Jahre alt und Sohn von Frederik Paulsen Senior, der 1909 als…


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