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Titel: Im Blickpunkt: China · von Amine Haase · S. 162 - 167
Titel: Im Blickpunkt: China , 2005

AMINE HAASE
BILDER AUS DEM REICH DER MITTE

WIE KUNST AUS CHINA DEN BLICK AUF EINE WESTLICHE ÄSTHETIK VERÄNDERN KANN

Die Beschäftigung mit chinesischer Kunst führt dazu, unsere “westliche” Ästhetik neu zu überdenken. So zeigt zum Beispiel die Begegnung mit der traditionellen Malerei, wie Kunst über Jahrhunderte ohne den Begriff der Schönheit und ohne heroische Erneuerungsschübe lebendig bleibt. Die zeitgenössische Kunst made in China konfrontiert uns mit dem Bild einer Gesellschaft im Umbruch. Amine Haase nimmt das “Chinesische Jahr in Frankreich” zum Anlass, einige Phänomene aufzuzeigen. Nach einer kleinen Einführung in “Tradition und Gegenwart” Chinas stellt sie das “Chinesische Jahr in Frankreich” vor und blickt auf sechs große Ausstellungen, mit denen in Paris und Versailles Chinas Kultur präsentiert wurde. Sie gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte der Museen in China, über die Experten während eines Symposiums im Louvre referierten. Außerdem erläutert der Sinologe und Philosoph François Jullien in einem Gespräch mit Amine Haase die geistigen Grundlagen der traditionellen chinesischen Malerei. Und der ehemalige Botschafter der Schweiz in Peking, Uli Sigg, äußert sich zu seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst aus China.

China – Tradition und Gegenwart

“Das Bild vom sanften und ruhigen Asiaten ist völlig falsch.” Das sagt der chinesische Fotograf und Architekt Gao Bo in einem Interview, das er dem Pariser “Figaro” zu Beginn des “chinesischen Jahrs in Frankreich” gegeben hat. Gao Bo ist 1964 geboren und lebt zwischen Frankreich und China, wo er seinen Beruf als Architekt ausübt. Es ist erschütternd, wie er den Verlust von Sanftheit und Ruhe erläutert: Wie hätte ein Chinese seiner…


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