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Titel: Die heilige Macht der Sammler · von Heinz-Norbert Jocks · S. 162 - 173
Titel: Die heilige Macht der Sammler , 2011

Harald Falckenberg

Die Refeudalisierung des Kunstmarktes

Ein Sammler, der sich auch als gewissenhafter Autor, Ergründer der Tiefenzonen und Forscher einen Namen gemacht hat, ist der 1943 geborene Harald Falckenberg, der für seine Sammlung im Jahre 2009 mit dem Art Cologne-Preis ausgezeichnet wurde. Von Hause aus Jurist und bis heute als Unternehmer tätig, gehört er zu den gefragtesten Sammlern, die auf Diskussionen und Podien und in Debatten anzutreffen sind. Flexibel im Geist, zudem unangepasst und offen für Zeitgenössisches und Historisches, wenn es denn etwas über die Zeit aussagt, in der wir leben, hat er von 1994 bis heute eine Sammlung zusammengetragen, die mehr als 2000 Arbeiten umfasst, darunter Werkgruppen der Wiener Aktionisten, neben Martin Kippenberger auch große Installationen von Jonathan Meese und Thomas Hirschhorn. Außerdem gehören Werke von Werner Büttner, William Copley, Albert Oehlen, Ralf Ziervogel, Daniel Richter, C.O. Paeffgen, Richard Prince, Mike Kelley, John Baldessari, Paul McCarthy, Tom Wesselmann, Hanne Darboven und anderen zu seiner Kollektion. Seit 2001 ist die Sammlung in einer ehemaligen Fabrikhalle der Phoenix-Werke in Hamburg-Harburg untergebracht. Die von Falckenberg ins Leben gerufene Kulturstiftung Phoenix Art präsentiert neben der eigenen Sammlung auch Wechselausstellungen höchster Qualität mit internationalen Kunstsammlungen auf einer Fläche von 6200 Quadratmetern. Dank der durch den Architekten Roger Bundschuh entworfenen Neugestaltung der Räume gibt es dort auch entsprechend mehr Platz für Installationen. Mit Harald Falckenberg traf sich Heinz-Norbert Jocks in Köln und Hamburg.

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Heinz-Norbert Jocks: Warum hast Du erst im Alter von 50 Jahren, also zu einem relativ späten Zeitpunkt Deines Lebens, mit dem Sammeln von Kunst begonnen?…

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von Heinz-Norbert Jocks

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