Dakis Joannou
Jeff Koons ist die Spitze des Zeitgenössischen
Dakis Joannou, 1939 in Nikosia geboren, wohnhaft in Athen, Vater von vier Kindern, zyprischer Industrieller und Unternehmer, Milliardär, Immobilienmogul, Importeur von Coca-Cola in 20 Länder, König der Athener Kunstszene, bekannt vor allem als Kunstsammler, der über eine der wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst weltweit verfügt, zudem Präsident des Internationalen Direktoren-Konzils der Solomon R. Guggenheim Foundation, Mitglied der Vermögensverwaltung des New Museum of Contemporary Art, New York, sowie Mitglied des Internationalen Konzils des Museum of Contemporary Art, Los Angeles, und der Tate Gallery, gründete 1961 zusammen mit George Paraskevaides die Baufirma J&P.
Joannou, der als wichtigster Förderer des Werks von Jeff Koons gilt, besitzt auch die größte Jeff-Koons-Sammlung. Daneben umfasst seine Sammlung auch Arbeiten von Vanessa Beecroft, Michael Bevilacqua, Ashley Bickerton, Cai Guo-Qiang, Maurizio Cattelan, Verne Dawson, Robert Gober, Matt Greene, Mike Kelley, Joseph Kosuth, Liza Lou, Paul McCarthy, Miltos Manetas, Allan McCollum, Takashi Murakami, Ningura Napurrula, Shirin Neshat, Cady Noland, Chris Ofili, Gabriel Orozco, Cindy Sherman, Yinka Shonibare, Shahzia Sikander, Kara Walker, Nari Ward, Christopher Wool, Ralf Ziervogel. Weil er seine Werke diversen Museen kostenlos zur Verfügung stellt und weil er junge Künstler unter anderem durch Ankauf ihrer Arbeiten fördert, wird ihm seitens der Kritik eine Einflussnahme auf den freien Kunstbetrieb unterstellt. Als er zuletzt als Leihgeber einer von Jeff Koons, der auch die Auswahl traf, kuratierten Ausstellung des New Museum of Contemporary Art auftrat, wurde der Vorwurf, ein öffentliches Museum zu vereinnahmen, noch mit dem Hinweis darauf untermauert, dass er gleichzeitig auch ein Finanzier…