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Kunstforum-Gespräche · von Daniela Gregori · S. 314 - 317
Kunstforum-Gespräche , 2018

Es muss auch Querschläger geben

Die Galerie Meyer Riegger feiert ihr 20-jähriges Jubiläum
Daniela Gregori sprach mit den beiden Galeristen Thomas Riegger und Jochen Meyer.

Aus den ambitionierten Ausstellungsprojekten von zwei engagierten Studenten ist längst eine international agierende Galerie geworden, der Schwerpunkt, der sich mit der Eigendefinition „poetischer Konzeptionalismus“ zusammenfassen lässt, ist über die Jahre geblieben. Es war nicht geplant, doch hat es sich ergeben, dass die Jubiläumsausstellung in neuen Räumen eröffnet wurde. Der Standort in der Karlsruher Klauprechtstrasse wurde beibehalten, doch wo sich die letzten zwei Jahrzehnte ein Ladenlokal, ein Lager und eine Werkstätte zu einer selbstadaptierten Ausstellungsfläche aneinanderreihten, präsentiert sich heute eine einheitliche Folge von Galerieräumen (Architekt Peter W. Schmidt, Pforzheim/Berlin). In Berlin hingegen wird man nach zehn Jahren die Lokalität und den Stadtteil wechseln. Die Räume in Charlottenburg in unmittelbarer Nachbarschaft von UdK und den Berliner Festspielen sind bereits angemietet, die Architektin Johanna Meyer-Grohbrügge (sonst June14, Meyer-Grohbrügge & Chermayeff, Berlin/New York) plant bereits, eröffnet wird im September zur Art Week. Ein Gespräch mit den beiden Galeristen, nicht nur zu Standortfragen.

Daniela Gregori: Mit zwanzig Jahren, meinte der Künstler Franz Ackerman, aus Anlass Ihres Jubiläums, wäre es Zeit für die Galerie erwachsen zu werden? Ab wann ist eine Galerie erwachsen?

Thomas Riegger: Wahrscheinlich wie im richtigen Leben. Zwanzig stimmt so schon.

Die Ursprünge der Galerie lagen im studentischen Umfeld der Uni und der Karlsruher Akademie. Ab wann war es klar für Sie beide, daraus einen Beruf zu machen?

Jochen Meyer: Das hat…


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