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Ausstellungen: Karlsruhe · von Thomas W. Kuhn · S. 346 - 347
Ausstellungen: Karlsruhe , 2004

THOMAS W. KUHN
fast forward

Media Art | Sammlung Goetz
ZKM Karlsruhe (in Kooperation mit der Sammlung Goetz München), 11.10.2003 – 29.2.2004

Die Kunstsammlung von Ingvild Goetz zählt neben der Sammlung Kramlich (San Francisco) weltweit zu den bedeutendsten Sammlungen für Medienkunst. In Deutschland wäre wohl kein passenderer Ort für deren umfassende Präsentation denkbar, als das Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, kurz dem ZKM. Hier, wo vor Jahren bereits Werke der Sammlung Kramlich ausgestellt waren, konnte eine Infrastruktur und personelle Ausstattung erwartet werden, die in der Lage ist, 55 Künstlerinnen und Künstler mit ihren über 70 Werken zu präsentieren. Diese Erwartung wurde weder für die Sammlerin und ihr Team, noch für das Publikum enttäuscht. Fast hat es den Anschein, als gelte es mit dieser Karlsruher Schau denjenigen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die in der Medienkunst eine Marginalie der Kunstgeschichte zu sehen glauben und die ergo, an der Daseinsberechtigung des ZKM ihre massiven Zweifel äußern.

Bereits das zweite Jahr in Folge fanden also Werke der Sammlung von Ingvild Goetz ihren Weg nach Baden-Württemberg, nachdem 2002 eine kleinere Auswahl thematisch anders gelagerter Auswahl in der Kunsthalle Baden-Baden ausgestellt waren. Unter der kuratorischen Leitung von Stephan Urbatschek, Kurator für Medien in der Sammlung Goetz, sowie Sabine Himmelsbach, großprojekterprobte Leiterin der Ausstellungsabteilung am ZKM, wurde die Präsentation in zwei Lichthöfen des ehemaligen Industriebaus inszeniert.

Der monumentale und sehr gut erarbeitete und gestaltete Katalog verrät, das nicht weniger als eine Bestandsschau der umfassenden Sammlung an Werken der Medienkunst geplant war. Der Verweis auf die notwendigerweise…



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