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Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser · S. 23 - 25
Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser , 2007

Philippe Cazeau und Jacques de la Béraudière, Pariser Galeristen, schenkten dem Max-Ernst-Museum Brühl ein “Autoportrait” des Malers aus dem Jahre 1934. Die Geste ist als Hommage an Prof. Werner Spies gedacht, der seit Jahrzehnten das Werk von Max Ernst erforscht und darüber publiziert. Spies lebt in Paris und war dort auch zeitweise Direktor des Centre Pompidou.

2006 erlebte der Kunstmarkt eine Hausse. Nach einer Erhebung der European Fine Art Foundation liegt der weltweite Jahresumsatz des Kunsthandels derzeit bei 30 Milliarden Dollar. Investoren sehen Gewinnmargen von 40 % im Jahr, und so trifft man auf den Edel-Messen von Basel, London und Miami vermehrt Börsen-Broker und Hedge-Fondsmanager als Repräsentanten einer neuen Käuferschicht. Manche Marktbeobachter unken jedoch schon, die überhitzte Nachfrage werde bald zu einem Crash führen wie Ende der achtziger Jahre, als die Preise bei den “Neuen Wilden” zusammenbrachen. Im Zeitalter der Globalisierung ist freilich das Feld der Marktteilnehmer weiter ausgedehnt: Als 1989/90 die dilettantisch fabrizierten Bilder deutscher “junger Wilder” containerweise unverkauft aus den USA zurückkamen, verschwanden diese Künstler daraufhin gänzlich vom Kunstmarkt. Der amerikanische Markt hat zwar noch immer eine Leitfunktion, weil es in den USA nun mal die meisten Sammler gibt, aber Gegenwartskunst wird in unseren Tagen nicht nur in New York und in Berlin, sondern ebenso in Dubai, Shanghai und Hongkong gesammelt: Wer als heutiger Künstler einmal etabliert ist, hat mithin größere Chancen als vor zwanzig Jahren, weiterhin auf dem Markt präsent zu bleiben.

Einen Umsatz von knapp 83 Millionen Dollar erbrachte in New York die Sotheby’s-Auktion “American Paintings, Drawings and…

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