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Biennalen: Printemps de Septembre · von Fabian Stech · S. 406 - 409
Biennalen: Printemps de Septembre , 2008

Fabian Stech
Hier geht’s rund

Hamsterwheel und Wheeeeel,
Printemps de Septembre in Toulouse 2007

Réfectoire des Jacobins, Espace Ecureuil, Espace Croix- Baragnon, Château d’Eau, Les Abattoirs Espace EDF Batacle, Maison Eclusière, 21.9.2007 – 14.10.2007

In den drei Jahren seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter hat Jean Marc Bustamant e den Printemps de Toulouse aus seiner Spezialisierung auf die Fotografie herausgeführt. Dieses Jahr ist er nur noch als Künstler vertreten. Zentral liegt seine Bodenskulptur in der Mitte des Refektoriums der Kirche „Les Jacobins“. Zufall ist diese zentrale Position sicher nicht. Um die riesige Raute herum stehen Arbeiten von Freunden. Sarah Lucas hat „Richard“, einen überdimensionierten Bierkrug mit dem Antlitz des Königs von England, fast an dieselbe Stelle platziert, an der in der Edition 2006 ihre Fotoarbeit „Complete Asshole“ zu sehen war.

Ob die Platzierung Zufall oder Anspielung ist, scheint unerheblich. Hamsterwheel ist als Ausstellung nicht für diesen Ort entworfen worden. Das Prinzip der Ausstellung gründet darauf, dass es kein Prinzip gibt. Die Werke stehen zueinander in Bezug, weil die Künstler sich kennen, erklärt Franz West, einer der Organisatoren, in einem Interview. Zuerst wurde sie in einem verlassenen Teil des Arsenals in Venedig 2007 gezeigt. Nachdem Jan Debbaut aus gesundheitlichen Gründen als Kurator abgesagt hatte, wurde Hamsterwheel nach Toulouse übernommen. Allerdings ohne so wichtige Werke wie Rondinones „Nestingground“, welches aus Reparaturgründen nicht in die Ausstellung integriert wurde. So tummeln sich denn unter der riesigen Holzstruktur von Gelitin, die sich in hohen Bögen über die anderen Arbeiten aufschwingt, nur die Rauchwolken von…



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