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Monografie · von Lorenz Ecker · S. 174 - 183
Monografie ,

Issy Wood

Rüstung und Porzellan
von Lorenz Ecker

Geboren 1993 in Durham, North Carolina, zieht die britische Künstlerin Issy Wood mit ihren Eltern nach einem Jahr in den USA wieder nach London zurück. Während ihrer Jugend hat sie mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen zu kämpfen, wodurch sie lange Aufenthalte im Krankenhaus aus einem geregelten Schulalltag reißen. So bewirbt sie sich mit einem provisorischen Schulabschluss für eines der wenigen Fächer, die keine strengen Aufnahmekriterien haben: Bildende Kunst. An der Goldsmiths University und der Royal Academy of Art studiert sie Malerei. Zu ihrer jetzigen Galerie findet Wood bei ihrer Abschlussausstellung und arbeitet seitdem mit Carlos / Ishikawa zusammen. Seit 2022 wird sie außerdem von der Galerie Michael Werner vertreten.

In einem Innenhof im Osten von London, unweit der Whitechapel Gallery, hat Issy Wood heute ihr Studio. Es liegt gleich neben Carlos / Ishikawa. Dank der unmittelbaren Nähe ist ein täglicher Austausch mit ihrer Galeristin Vanessa Carlos möglich, mit der die Künstlerin eine enge Freundschaft verbindet. Der gesamte Innenhof gehört einer Gruppe von sieben Geschäftsleuten, die alle in Indien leben und selten vor Ort sind. Diese aufgeteilte Eigentümerschaft bringt mit sich, dass man sich seit Jahren nicht auf den Verkauf der Immobilie einigen konnte. Studio und Galerie sind dadurch vor den rasant steigenden Mieten und Immobilienpreisen verschont geblieben, die von der Gentrifikation der Gegend befeuert wird. Issy Wood hat sich gut mit ihrer unmittelbaren Umgebung zurechtgefunden, die aus einem Restaurant, einem Autoreifenhändler, einer Spielhalle und diversen Interessensgruppen besteht. Da sie wenig Kontakt zu ihren Nachbar*innen…

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