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Ausstellungen: Karlsruhe · von Sigrid Feeser · S. 340 - 342
Ausstellungen: Karlsruhe , 2010

Sigrid Feeser
just what is it…

100 Jahre Kunst der Moderne aus privaten Sammlungen in Baden-Württemberg 10 Jahre Museum für Neue Kunst im ZKM
ZKM/Museum für Neue Kunst Karlsruhe, 5.12.2009 – 11.4.2010

Natürlich stiehlt „Méta-Maxi“ erst einmal allen die Schau. Mit einer monströsen Arbeit von Jean Tinguely ist jeder Ausstellungsmacher auf der richtigen Seite. Also weg mit den Augen von den Lichtensteins, den Picassos und Polkes oder selbst Jonathan Meese, wenn das Ding nach genau eingestellten Ruhepausen wieder einmal mit störrischem Gleichmut zu rasseln und zu ächzen beginnt. Die kreiselnde Spielzeugente ist ein Highlight (nicht nur für Kinder), die unbrauchbar zerschlagenen Tasten des alten Klaviers verstören nicht nur aktive Pianisten. Mit seinen zwölf Metern Länge ist die erstmals im öffentlichen Raum gezeigte Installation aus der Daimler Kunst Sammlung nur eines von 270 auf zwei Lichthöfe und zwei Etagen verteilten Spektakelstücken in der Ausstellung „just what is it…“ im ZKM Karlsruhe und nicht einmal das spektakulärste.

Das Museum für Neue Kunst feiert den zehnten Jahrestag seiner Gründung mit einem sündhaft teueren Rundblick auf 100 Jahre Kunst der Moderne aus privaten Sammlungen in Baden-Württemberg. Als Sammlermuseum vornehmlich für die überaus potente Kunstschatzbildner-Szene im Ländle wurde es seinerzeit von ZKM-Gründungsdirektor Peter Klotz initiiert. Und ein sammlerbezogenes Haus ist es im Wesentlichen bis heute auch geblieben. Jetzt sind sie so gut wie alle beim Jubiläum dabei, auch die, die inzwischen selbst eigene Sammlermuseen oder Schauräume aufgebaut haben, zu nennen sind Frieder Burda in Baden-Baden, Siegfried Weishaupt und FER in Ulm, Marli Hoppe-Ritter in Waldenbuch, die Familie…



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