Kyiv Biennale ’23, Wien
Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt
Kyiv 4.10.– 27.12.2023 Ivano-Frankivsk 7.10.– 30.10.2023 Antwerpen 5.10.– 17.12.2023 Iwano-Frankiwsk 7.10.– 30.10.2023 Uzhhorod 8.10.– 12.11.2023 Wien 18.10.– 17.10.2023 Warschau 23.10.2023 Lublin 27.10.2023– 22.01.2024 Berlin 23.02.-09.06.2024
von Ursula Maria Probst
Seit ihrer Gründung 2015 gilt die Kyiv Biennale als wichtiges internationales Festival und Forum für zeitgenössische Kunst in der Ukraine und in Europa, das sich über nationale Grenzen hinaus mit zivilgesellschaftlichen Fragen zu Krieg, Gewalt, Vertreibung und Solidarität befasst und uns mit den Bedrohungen des Verlusts einer gemeinsamen demokratischen Zukunft konfrontiert. Hervorgegangen aus der Maidan-Revolution, dem demokratischen Aufstand von 2014 und als Reaktion auf die Annexion der Krim durch Russland, wirkte die Biennale an der kulturellen Erneuerung mit. Verschwiegen von der oligarchischen Medienöffentlichkeit und der offiziellen Ukraine fand sie in den vergangenen Jahren an gefährdeten Orten mit ortspezifischen Projekten statt. 2016 wurde mit der Ausstellung The School of Kyiv bereits der Bogen nach Wien gespannt. 2019 wurde die Kyiv Biennale Mitbegründerin der East Europe Biennial Alliance. In der Realpolitik ist die Ukraine jetzt Europa ein Stück näher gerückt, von der EU-Kommission wurden Anfang November 2023 Beitrittsgespräche mit der Ukraine empfohlen.
Trotz widrigster Umstände und der durch den russischen Angriffskrieg verursachten kulturellen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Engpässe und Gefährdungen, gelang es den Organisator*innen der Biennale vom Visual Cultural Research Center dank dem über Jahre aufgebauten institutionellen, informellen und persönlichem Netzwerk gemeinsam mit den Gründungskurator*innen Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer und dem Kurator und Geschäftsführer der Biennale Serge Klymko eine transnationale, unabhängige Biennale zu organisieren. Geleitet wird dieses Megaprojekt…
