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Titel: Globalkunst – eine neue Weltordnung · von Sabine B. Vogel · S. 96 - 125
Titel: Globalkunst – eine neue Weltordnung , 2013

Landkarte der Globalkunst

Seit der Jahrtausendwende kommen mit jedem Monat neue Biennalen, Ausstellungsorte, Museen oder Projekträume auf die Landkarte der zeitgenössischen Kunst. In immer mehr Ländern engagieren sich Kunstsammler oder Künstler, initiieren Projekträume oder errichten Privatmuseen. In dieser Entwicklung ist es längst nicht mehr möglich, von ´dem´ wichtigsten Museum weltweit, nicht einmal regional zu sprechen. Hier wird ein kleiner Einblick in diese neue Landkarte der Globalkunst gegeben, der Versuch gewagt, einige der überregional bekanntesten Einrichtungen in allen Teilen der Welt stichwortartig vorzustellen. Nicht alles kann genannt werden, es ist nur ein Ausschnitt der vielen Aktivitäten weltweit. Nicht einmal jedes Land, jede Region, jede Stadt kann hier berücksichtigt werden, zu vielgestaltig, facettenreich, zu schnell, zu viel, zu unübersichtlich ist die Entwicklung heute. So steht hier ein Globalkunst-ABC ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit, eher eine Momentaufnahme, ein Versuch, die gewaltige Expansion der Kunstwelt hier und da konkret werden zu lassen.

AFRIKA

Oft etablieren Künstler nach einer internationalen Ausbildung in ihren Heimatländern Projekträume, um den lokalen Künstlern Ausstellungs-, vor allem aber Ausbildungsmöglichkeiten und Netzwerke anzubieten. So gründete 2002 der Künstler Goddy Leye (gestorben 19 February 2011) die ArtBakery, in Bonendale nahe Douala, Kamerun, als einen Ort für Wissenstransfer, mit Arbeitsgruppen für Neue Medien und einem Austauschprogramm. Leye war Mitbegründer des Rijksakademie International Network (RAI), zu dem auch die Künstlerinitiativen Centre Soleil D´Afrique (http:// www.soleildafrique.org) in Mali (gegründet 1999), Pulse in Durban (http://www.r-a-i-n.net/projects/pulse/), Südafrika (gegründet von Greg Streak, 2000), Very Real Time in Cape Town (Gregg Smith, 2003, http://www.veryrealtime.co.za), MAVA in Benin (Meschac Gaba, 2010) oder…

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