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Ausstellungen: Bochum · von Claudia Posca · S. 332 - 334
Ausstellungen: Bochum , 2009

Claudia Posca
räume träume

Eine Ausstellung von Peter Pabst mit seinen Arbeiten für die Bühnenstücke von Pina Bausch als Rauminstallationen und Fotos von Guy Delahaye
Man muss Bilder verschwenden können

Museum Bochum, 1.11.08 – 1.02.09

Wie heißt es so schön, wer wagt, der gewinnt? Das Museum Bochum tat beides, riskierte Schelte ob der Beförderung funktional-dienender Bühnenbild-Architekturen zur Kunstform und überzeugte am Ende mit einer fulminanten Melange aus Rauminstallationen, Tanz-Performances und darein verwobenen Filmprojektionen bzw. Fotografien, gipfelnd in einer rundum anpackenden Präsentation, die man so bislang in wohl kaum einem anderen Museum sah.

Eine ´verkehrte Welt` scheint dabei Pate fürs Bochumer Projekt gestanden zu haben, auch als ´die Umstülpung des Äußeren nach Innen` hat sich die im gesamten Erdgeschoss vom bekannten Bühnenbildner Peter Pabst in Kooperation mit dem französischen Fotografen Guy Delahaye klug ausgebreitete Inszenierung eingebrannt. Was bedeutet, dass es das staunende Publikum am Eröffnungsabend mit einer köstlichen Begrünung des Museums nebst skurriler Tanzeinlagen bei verwirrend multidimensionalen Projektionen sowie Nebelwänden und Schwarz-Weiß-Fotografien im knirschenden Kunstschnee unter Birkenstämmen zu tun hatte, vergnügt beobachtet von einer vom Ganzen ausgesprochen angetanen Pina Bausch.

Gezeigt wurden die mit Bild, Klang und Geruch generös umgehenden„räume träume“ parallel zum im November in Düsseldorf, Essen und Wuppertal aufgeführten „Internationalen Tanzfestival NRW 2008 – 3 Wochen mit Pina Bausch“, die ihrerseits jüngst den mit 20.000 Euro dotierten Musikpreis der Stadt Duisburg als „Apologetin des befreiten Tanzes“ erhalten hat und seit fast 30 Jahren mit Peter Pabst zusammenarbeitet, begleitet von Guy Delahaye, der seit 1980 jede Produktion des Tanztheaters Wuppertal fotografiert. Hier wiederum schließt sich…



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