vorheriger
Artikel
nächster
Artikel
Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 339 - 340
Ausstellungen: Wien , 2013

Ursula Maria Probst
Tisch im Raum mit Buharovs

»Konzert, Ausstellung, Gespräch, Esstisch, Hunger«
Kunsthalle Exnergasse, Wien, 21.3. – 29.3.2013

Gesellschaft und Politik, interkulturelle Projekte, das Analysieren von Phänomenen, Begrifflichkeiten des Kunstfeldes, dessen Netzwerke, Soziotope, Komplizenschaften und Unschärferelationen, die Umkehrung von eingefahrenen Verhältnissen und Gewohnheiten sowie das Produzieren offener, flexibler, interaktiver Ausstellungsformate zählen zu den thematischen Schwerpunkten der seit 1989 existierenden Kunsthalle Exnergasse. Nach dem Prinzip eines experimentellen Aufeinandertreffens von Kunst- und Kulturschaffenden aus verschiedenen Disziplinen startete „Tisch im Raum“ 2009 mit einem Dinner zu dem Amurkrapfen serviert wurden nebst Wiener Schnitzel und Kartoffelsalat, alles zu einem Brei püriert. Unter dem Titel „Tisch im Raum lädt Hunger“ gestaltete die Kunsthalle Exnergasse 2010 eine Ess-Intervention in die Ausstellung „Eating the Universe. Vom Essen in der Kunst“ in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck. Eingeladen dazu wurde die 1996 gegründete Gruppe „Hunger“ aus Hamburg, die sich mit der künstlerischen Aneignung populärkultureller Phänomene unter umgekehrten Prämissen befasst.

Tisch im Raum ist ein von der Kunsthalle Exnergasse und deren KuratorInnen Lina Morawetz, Andrea Löbel und Klaus Schafler konzipiertes Ausstellungsformat, das sich als Versuchsanordnung, als Dialogramm, als Modell zur Schaffung von Dialogsituationen zwischen Gästen und Publikum aus verschiedenen künstlerischen und kulturellen Sparten und als Esstisch-Landschaft versteht und auszuloten versucht, wo innerhalb der Rahmenbedingungen eines laufenden Ausstellungsprogramms sich neue Zwischen- und Freiräume auftun. Ausstellen als Kulturpraktik tritt hier anstelle einschränkender oder teils zu kurz gegriffener Repräsentations- oder Präsentationsmodi. Neue Entdeckungen, das Zulassen von Gleichzeitigkeiten lassen den Moment des Ausstellens zu einem Ereignis werden, das das ästhetische Erfahren in einen…



Kostenfrei anmelden und weiterlesen:

  • 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen
  • Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar
  • Exklusive Merklisten-Funktion nutzen
  • dauerhaft kostenfrei

von Ursula Maria Probst

Weitere Artikel dieses/r Autors*in