Karlsruhe
Writing the History of the Future
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien 23.02.2019 – 28.03.2021, Teil 1, 19.07.2019 – 28.03.2021, Teil 2
von Hans-Dieter Fronz
Im aktuellen Ranking von ArtFacts, der weltweit umfangreichsten Datenbank zur Kunst, belegt das ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe einen vorzüglichen vierten Platz – gleich nach dem MoMA in New York, der Biennale in Venedig und dem Pariser Centre Pompidou. Die glänzende Platzierung verdankt das Museum, das gleichzeitig künstlerisches Forschungslabor ist, dem Umstand, dass das ZKM im Besitz nicht nur einer der umfassendsten Sammlungen an Videokunst in Europa, sondern auch der vermutlich weltweit größten Medienkunstkollektion ist. Dabei bilden diese beiden Sammlungsbereiche nur einen Teil der Kunstbestände des Zentrums für Kunst und Medien (die Eingrenzung auf Medientechnologie im Namen hat man mittlerweile fallen gelassen). Vertreten sind neben hochkarätiger Video- und Medienkunst etwa auch Richtungen wie Op Art, kinetische und interaktive oder aleatorische Kunst.
Sein 30-jähriges Bestehen 2019 nimmt das ZKM jetzt zum Anlass, die neue Schausammlung als ergiebigen Querschnitt dieser vorzüglichen Kollektion zu präsentieren. „Writing the History of the Future“ bietet in einer ersten Phase rund 320 Werke im 1. OG des Lichthofs 8. Am 19. Juli kommen im Erdgeschoss ergänzend noch einmal mehr als 200 Werke dazu. Die Vervollständigung der Schausammlung verdrängt dann die seit über einem Jahr mit großem Erfolg laufende Ausstellung „Open Codes“. Die komplette Schausammlung umfasst annähernd 600 Kunstwerke. Sie ist im ersten Jahr bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Der Titel der Präsentation verweist auf die Beobachtung, dass es häufig Künstler sind, die…
