Thessaloniki Biennale Of Contemporary Art
1. Ausgabe. Laufzeit: 21.5.-30.9.2007. Ort: Diverse Ausstellungsorte in Thessaloniki – Byzantinisches Museum, Archäologisches Museum, Mazedonisches Museum für Zeitgenössische Kunst, Teloglion Stiftung, Gesellschaft für mazedonische Studien, Fotomuseum, Kinomuseum, Nationales Buchzentrum und der Hafen. Veranstalter: The State Museum of Contemporary Art, Thessaloniki. Die Biennale findet statt im Rahmen von “Culture” Operational Programme für Regionalentwicklung, getragen von der Europäischen Union (80%) und dem griechischen Kulturministerium (20%). Titel/Thema: “Heterotopias”. Geprägt wurde der Begriff von Michel Foucault, der “Heterotopie” wie folgt definierte: “… wirkliche Orte, wirksame Orte, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind, sozusagen Gegenplatzierungen oder Widerlager, tatsächlich realisierte Utopien, in denen die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind, gewissermaßen Orte außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können.“ Beispiele für Heterotopien im Sinne Foucaults sind Erholungsheime, psychiatrische Kliniken, Gefängnisse, Altersheime, Friedhöfe, Museen, Bibliotheken, Kolonien etc. Überzeugt von der Zeitlosigkeit des vor dreißig Jahren geprägten Begriffs wollen die Kuratoren der Biennale zeitgenössische Heterotopien aufzeigen, und zwar sowohl reale als auch imaginäre Orte. Kuratoren: Catherine David, Jan Erik Lundström (BildMuseet, Umeå University, Umeå, Sweden), Maria Tsantsanoglou (Direktorin des State Museum of Contemporary Art). Jeder der drei Kuratoren präsentiert einen eigenen Beitrag zum übergeordneten Thema „Heterotopie“. Maria Tsantsanoglou: „Heterotopias: Beholders of other Places“; Catherine David: “Heterotopias: Di/Visions: Here and Elsewhere”; Jan Erik Lundström: “Heterotopias: Society must be defended”. Künstler: Insgesamt werden Werke von über 130 griechischen und internationalen Künstlern gezeigt. Deutschland ist mit mehreren Gegenwartskünstlern und ausländischen Künstlern, die schon lange in Deutschland leben und…
