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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Frank Frangenberg · S. 465 - 466
Gespräche mit Kunstvermittlern , 1996

Ein Grundrecht unserer Gesellschaft

Frank Frangenberg sprach mit Stephan von Wiese vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof

Ergänzend zu den Ausführungen von Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff im KUNSTFORUM Bd.133 – die Kunsthalle in den neuen Kunstpalast zu verlegen und mit dem benachbarten Kunstmuseum zum Kunstzentrum Ehrenhof Düsseldorf zu fusionieren und in der Konzentration der Kunstinstitute mehr Profil zu erreichen – sprach Frank Frangenberg mit dem Leiter der Modernen Abteilung am Kunstmuseum Düsseldorf, Dr. Stephan von Wiese. Von Wiese, 1943 in Hamburg geboren, ist der rheinischen Mentalität verbunden seit nunmehr zwanzig Jahren. Nach Studium an der FU Berlin und Promotion über Max Beckmann, hat ihn die Stuttgarter Staatsgalerie nur zwei Jahre gebunden, 1976 begann er seine Arbeit am Kunstmuseum Düsseldorf. Einer seiner Schwerpunkte war seitdem die Förderung vor allem junger Kunst in den “Treibhaus-Ausstellungen” seit 1981.

*

F. F.: Die Düsseldorfer Museumslandschaft soll neu geordnet werden. Der Kulturdezernent Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff hat in einem 30seitigen Positionspapier vorgeschlagen, die Kunsthalle in den neuen Kunstpalast zu verlegen und mit dem benachbarten Kunstmuseum zum Kunstzentrum Ehrenhof Düsseldorf zu fusionieren. Klassisches Monopoldenken, auch ein Monopoldenken Richtung “Hohe Kunst”. Das kann Ihnen doch nicht uneingeschränkt gefallen, oder?

St. v. W.: Es wird dann eine größere Organisationseinheit geschaffen. Die Frage ist eben, ob nicht kleinere Organisationseinheiten spontaner reagieren können und auch in einem interessanteren Wettbewerb zueinander stehen. Die Position des Kunstmuseums ist die: Wenn ein Kunstzentrum Ehrenhof entstehen sollte, möchten wir unsere Selbständigkeit innerhalb dieses Zentrums bewahren. Natürlich muß alles koordiniert werden. Also, es kann eine Art Intendant als Koordinator auftreten, aber bitte – mit…

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von Frank Frangenberg

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