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Titel: 55. Biennale Venedig · von Susanne Boecker · S. 394 - 395
Titel: 55. Biennale Venedig , 2013

Kuba: Liudmila and Nelson, Magdalena Campos Pons and Neil Leonard, Sandra Ramos, Glenda Leon, Lazaro Saavedra, Tonel, Hermann Nitsch, Gilberto Zorio, Wang Du, H.H.Lim, Pedro Costa, Rui Chafes, Francesca Leone – La Perversión de lo clásico: Anarquía de los relatos
Kommissar: Miria Vicini. Kuratoren: Jorge Fernandez Torres, Giacomo Zaza.
Ort: Museo Archeologico Nazionale di Venezia, Palazzo Reale, Piazza San Marco 17 und 52

Man sollte sich für den Besuch des kubanischen Pavillons ein wenig Zeit lassen. Nicht nur aufgrund der Anzahl der hier gezeigten Künstler, sondern auch aufgrund des Ausstellungsortes: die Schau wurde in die Säle des archäologischen Museums am Markusplatz integriert. Hier stoßen die Werke der internationalen Zeitgenossen auf griechische und römische Skulpturen, auf antike Münzen, Gemmen, Vasen, Herrscherbildnisse und Reliefs. Ein interessantes Konzept, das gar nicht aufgesetzt, sondern inspiriert und inspirierend wirkt.

Sieben kubanische und sieben internationale Künstler haben die Kuratoren Jorge Fernández Torres (Direktor des Centro de Arte Contemporáneo Wifredo Lam und der Havanna Biennale) und Giacomo Zaza ausgewählt. Beide sind der Ansicht, dass der Kunstbegriff noch nie so unsicher und verallgemeinert war wie heute. Entsprechend offen ist auch das Motto ihrer Ausstellung: „Die Perversion des Klassischen: Anarchie der Erzählungen“.

In ihrer Videoarbeit „Isla“ thematisieren Liudmila & Nelson das Konzept der kubanischen Insularität. Zwischen den Büsten von Marc Aurel und einem pompejanischen General projizieren sie Bilder von Menschen und Ereignissen aus verschiedenen Kontexten und verwischen dabei die Dichotomien zwischen Fiktion und dokumentarischer Erzählung.

Der chinesische Installationskünstler Wand Du hat auf dem Boden 30 Gipsbüsten mit dem Konterfei Osama Bin…

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