China: He Yunchang, Hu Yaolin, Miao Xiaochun, Shu Yong, Tong Hongsheng, Wang Qingsong, Zhang Xiaotao – Transfiguration
Kommissar: China Arts and Entertainment Group (CAEG)
Kurator: Wang Chunchen
Ort: Pavillon im Arsenale
Wang Chunchen
Kunst und Frieden
Chunchen Wang. Leiter des Department of Curatorial Research of CAFA Art Museum an der Central Academy of Fine Arts China, ist bekannt für sein Interesse an der Kunst, die unter Einsatz des Körpers entsteht. 2009 wurde er als Kunstkritiker mit dem heißbegehrten Förderpreis für zeitgenössische Kunst in China geehrt. Mit mehr als 50 Texten in den letzten fünf Jahren berührte er alle für die zeitgenössische Kunst wichtigen Themen. Neben seiner Tätigkeit als Autor hat er sich auch als Kurator einen Namen gemacht. Großen Einfluss übt er auf die zeitgenössische Kunstkritik in China mit seinen Übersetzungen von über zehn Büchern von Theoretikern und Kunsthistorikern. Unter anderem übertrug er unter anderem Bücher wie “After the End of Art” und “The Abuse of Beauty”’ von Arthur C. Danto ins Chinesische aus. In diesem Jahr ist er der Kurator des Chinesischen Pavillons. Mit ihm sprach Heinz-Norbert Jocks.
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Heinz-Norbert Jocks: Welche Idee liegt der Ausstellung im chinesischen Pavillon zugrunde?
Wang Chunchen: Am Anfang stellte ich mir die Frage: Was meint eigentlich der Titel der Biennale „The Encyclopedic Palace“? Eine Enzyklopädie, in der Regel alle Arten von Zivilisationen und Kulturen einschließend, umfasst sämtliche Jahrhunderte der Geschichte, einschließlich die Gegenwart. Was aber bedeutet es für China mit seiner speziellen Geschichte und Kultur auch hinsichtlich der gegenwärtigen Gesellschaft? Wie können wir China heute betrachten?…