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Titel: Kunst und Ökologie · S. 174 - 174
Titel: Kunst und Ökologie , 1988

Roland Goeschl

Umweltschutzmauer
Konzept für HUMANIC
Film, Goeschl-Zykan, 1971/72

geb. 1932 lebt in Wien

Blick auf eine zerstörte verschmutzte Landschaft (braun, violett?). Nun gleitet die Kamera zurück und gibt die Sicht auf eine anschließende blühende Landschaft frei.

Beim Überblicken der beiden gegenteiligen Landschaftsteile bemerkt man das Entstehen und Wachsen einer rot-blau-gelben Ziegelmauer (Kubus: 2 m, l m, 0,5 m), die den zerstörten abgestorbenen Teil gleichsam abtrennt und verstößt.

Kubengroße Lücke in der Mitte der Mauer läßt letzten Blick auf verseuchte Landschaft frei. Glattes und reibungsloses Einschieben des letzten Ziegelsteines: »HUMANIC paßt immer«.

Das Geschehen wird anfangs von oben gefilmt, das Ende jedoch unten, nahe der Mauer; Mauer mit Lücke in Bildschirmgröße. Mauer ist Teilung zwischen vergifteter und blühender Welt. Einsetzen des letzten Ziegelsteines bedeutet berechnetes, intelligentes und kalkuliertes Vorgehen gegen Vordrängen von Verschmutzung und Vergiftung.

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