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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 388 - 389
Ausstellungen: Wien , 2004

URSULA MARIA PROBST
Theresa Hak Kyung Cha

Der Traum des Publikums
Generali Foundation, 14.5. – 15.8.2004

Mit der Ausstellung “Der Traum des Publikums” widmet die Generali Foundation eine Retrospektive dem Werk der 1982 verstorbenen koreanisch-amerikanischen Künstlerin Theresa Hak Kyung Cha und damit nach den Personalen von Mary Kelly, Martha Rosler und Adrian Piper einer weiteren Künstlerin eine Ausstellung, deren konzeptuelles Werk ihren Ursprung in der Performancekunst der 70er Jahre nahm.

Aufgegriffen werden dabei politisch brisante Themen durch die Frage, wie durch ein geografisches Exil eine kulturelle und sprachliche Dislozierung eintritt. Das Werk von Theresa Hak Kyung Cha ist stark in ihrer Biografie als Migrantin verwurzelt. Als 13-jährige emigrierte die Koreanerin in die USA. In den 70er Jahren studierte Theresa Hak Kyung Cha an der University of California in Berkeley vergleichende Literaturwissenschaft und Kunst. Wie sich an dem Werkkorpus ablesen lässt, ist Theresa Hak Kyung Cha eine Künstlerin, die aus dem künstlerischen, kulturellen und sozialen Umfeld der San Francisco Bay Area hervorging, die in den 70er Jahren ein Zentrum für experimentelle Kunst, Video- und Performancekunst war. Für ihre Projekte wählte Theresa Hak Kyung Cha unterschiedliche Medien wie Literatur in experimentell-lyrischer Form, handgefertigte Kunstbücher, Performances, Diaprojektionen, Videos, Filme und Installationen. Dabei bediente sie sich jener Medien, die Prozesse und Abläufe sichtbar machten und die Abfolge der Bilder in Sequenzen auflösten. Ihr experimenteller Umgang mit Text und Bild gelangte auch in “Dictée” (1982), einem Werk in Buchform zum Ausdruck in dem sie Englisch, Französisch und Latein in einzelne Worte vermischte und durch das koreanische Alphabet und…



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von Ursula Maria Probst

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