Thomas Wulffen
Thomas Eller
»THE Ego show – a group exhibition by Thomas Eller«
Autocenter Berlin, 30.10. – 13.11.2010
Der Titel der Ausstellung enthält schon die wesentlichen Ingredienzien dessen, was einem in der Ausstellungshalle begegnet. Hinter der Ausstellungshalle mit dem seltsamen Namen verbirgt sich eine Privatinitiative von Maik Schierloh und Joep van Liefland, gegründet 2001. Der Künstler ist hier ebenso Privatperson wie Unternehmer, der sein eigenes Logo mitbringt. Das teilt sich auf in das Abbild des Künstlers selbst und in dem Akronym THE, das ausgeschrieben dann ‘Thomas Eller’ bedeutet. Die mit dem Namen verbundene Selbstreproduktion zeigt sich allein in einer umfangreichen Bodenarbeit, die dann auf das gewohnte Formenrepertoire zurückgreift. Das heißt in diesem Falle die Fotografie von Thomas Eller selbst in unterschiedlichen Posen und unterschiedlicher Ausdehnung. Mittels digitaler Hilfe sind einige der Figuren, nicht größer als zehn Zentimeter mal gestaucht, mal in die Länge gezogen. Nun stehen sie auf dem Boden der Ausstellungshalle, 666 mal. Der Künstler hat sie gruppiert und in dieser Gruppierung lassen sich dann auch wirklich Massenphänomene darstellen, wie es Thomas Ellers Intention war. Die ausgestreckten Hände auf der Wand daneben fassen ins Leere. Das eine hat mit dem anderen nicht viel gemeinsam, höchstens die vergleichbaren Techniken, RHO-print auf Aluminium oder Kodak Endura auf DIBOND® Aluminiumverbundplatten. Das aber ändert sich im Rundgang durch den Ausstellungsraum und wird besonders deutlich an einer frühen Skulptur, die Zigaretten mit einem Champagnerkorken in überdimensionierten Größen zusammen bringt. Für den Künstler selbst handelt es sich dabei um eine Referenz auf die…