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Ausstellungen: Mönchengladbach · von Claudia Posca · S. 333 - 333
Ausstellungen: Mönchengladbach , 2011

Claudia Posca
Thomas Houseago

»What Went Down«
Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 20.3. – 19.6.2011

Man darf gespannt sein: Auf dem Mönchengladbacher Abteiberg ist die Werkschau eines Bildhauers der jungen Generation zu sehen, über dessen Namen man rätselt, wie er auszusprechen ist. Allzu oft hat man ihn bis dato noch nicht vernommen: Thomas Houseago. Dabei soll er „zu den aktuell meistdiskutierten“ Newcomern zählen, was zweifellos mit der besonderen Art seines die Tradition der Figürlichkeit in Raum und Gestalt reaktualisierenden Werkes zu tun hat. Ob und wie jedoch Houseagos Kunst tatsächlich die aktuelle Kunstgeschichte rund um den Facettenreichtum diverser Körper-Konzepte vorantreibt, darüber streiten sich die Geister.

Geboren wurde Houseago 1972 in Leeds, England, studierte am Saint Martins College of the Arts in London, danach in De Ateliers in Amsterdam bei Stanley Brouwn, Georg Herold oder auch Thomas Schütte. Derzeit lebt und arbeitet der Engländer im kalifornischen Los Angeles und ist vertreten in der Michel Werner Gallery in New York sowie bei Saatchi in London. 2010 nahm er an der Whitney Biennial im New Yorker Museum of American Art teil. Die jetzt vom Museum Abteiberg gezeigte Einzelausstellung ist die bislang umfangreichste in der bisherigen Biografie des Briten und noch dazu seine erste große Präsentation in Deutschland überhaupt.

Die kleine Dimension also scheint bei Thomas Houseago nicht angesagt. Und kolossal ist auch der Auftakt zur „What Went Down“ überschriebenen Mönchengladbacher Schau, die mit einem figürlichen Groß-Torso im Außenbereich aufwartet: Sitzend ist die kopflose Gestalt auf einer Plinthe platziert, das linke Bein angewickelt hochgestellt, das andere untergeschlagen, beide Arme dicht…



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