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Biennalen · von Susanne Boecker · S. 228 - 233
Biennalen , 2014

Susanne Boecker
Biennalen: Ausblick und Perspektiven.

Bericht von der Internationalen Konferenz mit ca. 40 KuratorInnen der wichtigsten Biennalen der Welt, veranstaltet vom ZKM, Karlsruhe in Kooperation mit dem ifa

Biennalen sind (auch) ein kulturelles Medium der Außenpolitik. Daher ist das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) nicht nur seit über 40 Jahren für die Realisierung des deutschen Pavillons auf der Biennale Venedig verantwortlich, sondern unterstützt auch die Teilnahme deutscher Künstler an internationalen Biennalen. Zudem ist das ifa Mitveranstalter einer Reihe von Biennale-Konferenzen, die seit 2000 in unregelmäßigen Abständen an unterschiedlichen Orten stattfinden. Nach Stationen in Kassel (2000), Frankfurt (2002), Singapur (2006) und Schanghai (2008), fand das letzte Treffen von Biennale-Akteuren auf dem World Biennial Forum No1 2012 in Gwangju statt. 1

Austragungsort der sechsten Biennalen-Konferenz „Biennalen: Ausblick und Perspektiven“ war in diesem Jahr das ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Hier erforscht das von Peter Weibel initiierte Projekt „GAM – Global Art and the Museum“ seit 2006 die Auswirkungen der Globalisierung auf die aktuelle Kunst. Für das Jahr 2015 bereitet man mit der „Globale“ ein „neues, multipolares Ausstellungsformat“ vor, das in Karlsruhe 300 Tage lang „die Vielfalt und den Reichtum der gegenwärtigen globalen Kunstproduktion“ vorstellen soll. Die von ANDREA BUDDENSIEG und ELKE AUS DEM MOORE konzipierte Biennalen-Konferenz war Teil der theoretischen Grundlagenarbeit zu dieser Großveranstaltung.

PETER WEIBEL ist überzeugter Anhänger des Biennale-Modells: „Nur Biennalen können die aktuelle Produktion widerspiegeln. Es sind die einzigen Orte auf der Welt, an denen man Kunst sehen kann, die aktuelle Probleme mit aktuellen Mitteln behandelt.“ Mit diesem Statement stimmte…


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