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Ausstellungen: Berlin · von Peter Funken · S. 285 - 287
Ausstellungen: Berlin , 2002

PETER FUNKEN
insideout Prag – Berlin – New York

Fünftes Festival der Neuen Kunst
Bunker in der Reinhardtstraße, Berlin, 15.9. – 20.10.2002

Der Hochbunker in der Reinhardtstraße in Berlin-Mitte ist ein fünfstöckiger Betonklotz im Stil des klassizistischen Brutalismus. Von Albert Speer zu Beginn der 40er Jahre gebaut, bot dieser sogenannte Reichsbahnbunker 2000 Menschen relativen Schutz vor alliierten Bomben. Später war der Bunker Lagerplatz für die Weihnachtsbananen der DDR, dann bis 1995 Techno-Club und neuerdings ist er zum Kunstort avanciert. Neuer Eigentümer ist die Nippon Developement Cooperation, die den Bunker nach der Ausstellung “insideout” zu einer Kunsthalle umbauen möchte. Dazu liegen bereits konkrete Pläne der Architekten Annette Axthelm Roland Frinken vor.

Ein Bunker ist kein white cube. Paul Virilio hat über solche Festungsbauten gesagt, dass sie Objekte der Abstoßung gegen eine transparente und offene Architektur seien. Bunker hingegen verengen die Perspektiven in mehrfachem Sinne, und so hat es die Kunst im Bunker Reinhardtstraße nicht einfach, sie muss sich gegen das Monströse, das dem Bunker anhaftet, durchsetzen, – es gelingt ihr nicht immer.

“insideout” ist das fünfte Festival der neuen Kunst, das der Berliner Johann Nowack als künstlerischer Leiter organisiert. Den Untertitel “UNDABDIEPOST2002” übernahm Nowack von den vorherigen Veranstaltungen, die im Gebäude des ehemaligen Postfuhramtes in Berlin-Mitte stattfanden.

“insideout” stellt in diesem Jahr 18 künstlerische Positionen vor. Alle TeilnehmerInnen leben und arbeiten in Prag, Berlin oder New York, die meisten von ihnen sind nicht in diesen Städten geboren. Simona Mehnert (Prag), Eva Scharrer (New York) und Johann Nowak sind die Kuratoren der Ausstellung. Jedem Kurator und jeder…


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