Die Art Cologne hat die Laufzeit ihrer Veranstaltung korrigiert: sie rückt nun näher an das Berliner Gallery Weekend heran, um ausländischen Besuchern die Anreise zu beiden Ereignissen zu erleichtern, und sie endet zudem nicht mehr wie bisher am Sonntag, sondern am Montag. Dass sie zwei Tage später als die Art Brussels beginnt, dürfte ebenfalls die Sammler freuen, die gerne beide Preview-Termine in Brüssel und in Köln wahrnehmen möchten. In Köln hat man die Vernissage vom ungünstigen Dienstag auf den Donnerstag verlegt. Die Kooperation mit dem amerikanischen Kunsthändlerverband NADA setzt der Kölner Messeleiter Daniel Hug in diesem Jahr fort: die Standfläche für die NADA-Teilnehmer wird sogar vergrößert und ermöglicht dann 40 Galeristen einen Messeauftritt. Da allerdings NADA eine internationale Mitgliedschaft ausweist, waren schon im vergangenen Jahr die New Yorker Galerien auf diesem Sektor in der Minderheit; auch junge deutsche Galeristen nahmen die Gelegenheit wahr, zu günstigen Standmieten hier ausstellen zu können. Für sie ist der NADA-Komplex neben den „New Contemporaries“ mit einheitlichen 30 qm-Kojen für Newcomer-Galerien eine Chance für einen halbwegs erschwinglichen Messeauftritt: die etablierten Galerien müssen alle mindestens 40 qm buchen. Wie sich die NADA-Teilnehmer auf dem Kunstmarkt durchsetzen, hängt aber auch bei ihnen vor allem von der künstlerischen Qualität des Angebots ab, wie immer man künstlerische Qualität auch definieren mag. In dieser Hinsicht war allerdings nicht alles überzeugend, was es im vergangenen Jahr bei NADA zu sehen gab – eine Kunstmesse ist nun mal in erster Linie eine Verkaufsveranstaltung für Sammler, und eine experimentelles Spielfeld zu sein ist eher…
Nachrichtenforum
· S. 18 - 18
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen
„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König