Im Februar 2013 feierte das Kunsthistorische Museum Wien die Wiedereröffnung seiner Kunstkammer. Sie hat ihren Ursprung in den enzyklopädischen Universalsammlungen der Habsburger in der Zeit der späten Renaissance und des Barock. Im Wunsch, das gesamte Wissen der damaligen Zeit zu erfassen, konzentrierte man sich damals vor allem auf Kuriosa und Exotika. Die Wiener Kunstkammer umfasst neben kostbaren Goldschmiedearbeiten die berühmte Saliera von Benvenuto Cellini, bizarre Elfenbeinschnitzereien, mechanische Automaten, merkwürdige wissenschaftliche Instrumente, Spiele und Skulpturen. Aus Anlass der Wiedereröffnung haben Sabine Haag, Generaldirektorin des Museums, und Franz Kirchweger, wissenschaftlicher Projektleiter, im Brandstätter Verlag einen Prachtband „Die Kunstkammer – Schütze der Habsburger“ publiziert.
Im Laufe des Jahres 2013 wird in der Berliner Tiergartenstr. ein Mahnmal für die NS-Euthanasieopfer angebracht. Es besteht aus einer hellblauen Glaswand auf dunklem Grund und kostet 500.000 Euro, die Kulturstaatsminister Bernd Neumann aus seinem Etat bereit stellt. Umgesetzt wird ein Entwurf der Architekten Ursula Wilms, Nikolaus Koluisis und Heinz W. Hallmann. An dieser Adresse Tiergartenstr. 4 hatte sich einst die NS-Zentrale zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ befunden.
Das Schweizer Architekturbüro Meili + Peter zeichnet für den Erweiterungsbau des Sprengel Museums Hannover verantwortlich. Der 28,5 Mill. Euro teure Bau soll Ende 2014 fertig sein. Der Entwurf besticht durch große, teils verspiegelte, teils mattierte Glasfronten. Dennoch soll sich der Bau nicht als eigenes Kunstwerk inszenieren, sondern die ausgestellte Kunst im Mittelpunkt stehen. Die Erweiterung verschafft dem Museum zusätzliche 4.300 qm für Ausstellungen, Werkstätten, Büros, Lager und einen Shop. Die Raumordnung ermöglicht den Besuchern einen Rundgang durch die gesamte Ausstellung. Direktor Ulrich Krempel will…