vorheriger
Artikel
nächster
Artikel
Ausstellungen: Wuppertal · von Uta M. Reindl · S. 249 - 250
Ausstellungen: Wuppertal ,

Wuppertal
Bogomir Ecker

Was das Foto verschweigt; Skulpturen
Von der Heydt-Kunsthalle

Skulpturenpark Waldfrieden 23.09.18 – 17.02.2019

von Uta M. Reindl

Wer Bogomir Eckers Doppelausstellung in Wuppertal mit dem Skulpturenpark Waldfrieden beginnt, mag überrascht werden. Denn der Gang zu dessen Präsentation dort führt vorbei an den im Laubwald verteilten Skulpturen, deren Bildsprache der Moderne nahestehend eher spielerisch, auch narrativ ist. Von weitem zeichnet sich hoch oben im Park hinter den großen Scheiben der Halle ein dunkles Konvolut aus Skulpturen ab: streng, auch sperrig – auf jeden Fall ein gelungener Kontrast zur Leichtigkeit des gläsernen Gebäudes, vor allem zu etlichen Skulpturen im Park.

Die behäbigen Großskulptur – sie lässt an eine vorindustrielle Maschine, irgendwie auch an modernistische Architektur denken – überzieht schwarzer Noppenschaumstoff, wie er für Schalldämpfung verwendet wird. „Aufbau des Areals“ (2014 bis 2018) heißt die auch an ein überdimensioniertes Mikrowesen erinnernde Plastik. Ringsum kleinere Skulpturen aus der Werkgruppe „Ton“ (2017 bis 2018): das sind jeweils auf einem Stativ montierte Formationen aus eben jenem schwarz-grauen Schalldämpfmaterial. Hier manifestieren sich bereits Bezüge zu den Grundthemen im Oeuvre des 68 jährigen Objekt – und Installationskünstlers sowie Fotografen: Medien, Technik und Kommunikation. Hinter dem dunklen Ensemble nennt sich sodann die Bronzearbeit von zwei an der Wand baumelnden Mikrophonen lautmalerisch-kryptisch „Meekvoc C und D“(2016).

Bogomir Ecker konstruiert seine Plastiken aus vorgefertigten sowie industriell prodzuierten Gebrauchsgegenständen, seine Dingkombinatorik entzieht sich gerne – den Werktiteln gleich – der eindeutigen Zuordnung. „Grax“ (2010) heißt die anscheinend aus unterschiedlichen Behältnissen und Deckeln komponierte Plastik aus Aluminiumguss. „Gargoz“ (2013) könnte mit seiner verzinkten Eisenplatte durchaus als…

Kostenfrei anmelden und weiterlesen:

  • 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen
  • Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar
  • Exklusive Merklisten-Funktion nutzen
  • dauerhaft kostenfrei