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Biennalen: Geumgang Nature Art Biennale 2006 · von Jens Rönnau · S. 408 - 411
Biennalen: Geumgang Nature Art Biennale 2006 , 2006

Jens Rönnau
Geumgang Nature Art Biennale 2006

Gongju, Yeonmi-san, Süd-Korea, 8.8 – 31.10.2006

2004 fand die Geumgang Nature Art Biennale erstmals in Süd-Korea statt und war damit weltweit die erste Biennale für Naturkunst. Immerhin 50.000 Besucher fanden seinerzeit in das unwegsame und lange unberührte Berggelände am Geumgang-Seiden-Fluß. Die Folgeveranstaltung in diesem Jahr findet auf einem anderen Berg am selben Fluß statt: dem Yeonmi-San, was so viel heißt wie Schwalbenschwanz-Berg, weil die Form der Landschaft daran erinnert. 27 Koreanische und 24 internationale Künstler waren eingeladen, ihre zuvor eingereichten Ideen zu verwirklichen.

Organisator war wieder die Koreanische Künstlerorganisation Yatoo, die nunmehr seit 26 Jahren mit, in und für die Natur arbeitet. Zahlreiche Ausstellungen und Symposien wurden seitdem organisiert von Yatoo (YA= wildes Feld, TOO= geworfen sein), deren Mitglieder sich selbst als Teil der Natur sehen, als passiven Teil des Ganzen.

Der Berg liegt an einer Biegung des Geumgangs. Von der Spitze des Yeonmi-san hat man einen weiten Blick über die Stadt Gongju und das Flußtal. Es war die Stadtverwaltung, welche die Idee hatte auf diesem Berg einen Naturschutzpark zu etablieren. Sie bat die Yatoo- Künstlergruppe, die diesjährige und die zukünftigen Biennalen für dieses Gebiet zu planen – ein Novum in der Geschichte der Koreanischen Naturkunst-Bewegung, dass ein Projekt von Politikern angefragt wurde. Unterstützung fand die Biennale auch durch die Provinz Chungcheon und das Kulturministerium in Seoul. Als weiterer Sponsor fand sich die MBC (Munhwa Broadcasting Company) bereit, die Ausstellung zu unterstützen und Berichte und Dokumentationen in Fernsehen und Rundfunk zu verbreiten. Fast täglich…


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