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Ausstellungen: Stuttgart · von Hans-Dieter Fronz · S. 362 - 364
Ausstellungen: Stuttgart , 2015

Hans-Dieter Fronz
I got rhythm

»Kunst und Jazz seit 1920«
Kunstmuseum Stuttgart, 10.10.2015 – 6.3.2016

Die Ausstellung hat Musik, buchstäblich. Seine Aktivitäten im Jubiläumsjahr stellte das Kunstmuseum Stuttgart, das diesen März seinen zehnten Geburtstag feierte, unter die Überschrift „Kunst & Musik“. Krönender Abschluss des thematischen Ausstellungs- und Veranstaltungsreigens ist die reich bestückte Schau „I got rhythm. Kunst und Jazz seit 1920“. Eine umfangreichere Präsentation zum Verhältnis der bildenden Kunst zu der Musikrichtung hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Geboten werden auf den drei Ausstellungsetagen des Kunst-Kubus am Stuttgarter Schlossplatz Werke von gut sechzig Künstlern von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart – von Matisse und Paul Klee über Max Beckmann und Jackson Pollock bis zu Stan Douglas und Kara Walker.

Doch nicht nur Kunst erwartet den Besucher. An Hörstationen zu ausgewählten Werken bringen Jazz-Kompositionen – knapp dreißig im Ganzen – die Schau zum Klingen. Gleich eingangs begleitet Louis Armstrongs Titel gebendes „I Got Rhythm“ von 1931 Ernie Barnes’ um die Jahrtausendwende entstandene Mischtechnik „Study: History of Jazz“; an späterer Stelle Artie Shaws „Begin the Beguine“ Max Beckmanns gleichnamige und von Shaw inspirierte Komposition von 1947. John Coltranes „Naima“ wiederum tritt Bruce Naumans minimalistischem Aluminiumquadrat „John Coltrane Piece“ tönend zur Seite. Und Stan Douglas’ Videoinstallation „Luanda-Kinshasa“ (2013) bildet als sechsstündiger Loop mit Miles Davis’ „One and One“ ein musikalisch-visuelles Tandem. Das in einem Nachbau von Davis’ Aufnahmestudio bei Columbia gefilmte Video des Kanadiers fragt, welche Entwicklung die Musik des berühmten Trompeters hätte nehmen können, wenn Davis mit seinem Album „On the Corner“ (1972)…



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von Hans-Dieter Fronz

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