Peter Funken
Johan Lorbeer
»DIE CHEMNITZERHÄNGUNG – eine erweiterte Raumbeschreibung«
Galerie „Weltecho“, Chemnitz, 28.4. – 25.5.2007
In Sachsen erlebte die Kunst in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Die Malerei der „Leipziger Schule“ feierte internationale Erfolge, dort wie auch in Dresden wurden Museen neu gebaut und wiedereröffnet. Von Chemnitz, der dritt größten Stadt des Landes, hörte man hingegen nur wenig. Doch nun gibt es im Zentrum von Chemnitz einen neuen Ort für die Kunst – die Galerie „Weltecho“. In einem Gebäude aus der Gründerzeit, in dem sich früher die „Kammer der Technik“ befand, wurde zudem ein großer Veranstaltungsraum, ein Kino und eine Bar installiert, so dass „Weltecho“ gewiss zu einem überregionalen Kulturmagneten wird. Der Galerieraum im „Weltecho“ ist nicht nur groß und hoch, sondern hat zudem gute Proportionen. Und wenn man mit den Kuratoren Frank Maibier und Ulf Kallscheidt über ihre Pläne und Vorstellungen für die Zukunft spricht, dann weiß man, hier sind Profis am Werk. Die beiden Kuratoren waren bereits maßgeblich bei dem Vorgängerprojekt VOXXX Galerie auf dem Gelände der historischen Societäts-Brauerei engagiert, das sie 1992 zusammen mit den aus Chemnitz stammenden Brüdern Carsten und Olaf Nicolai gründeten. Bis Ende 2005 fanden dort zirka 150 Ausstellungen statt: Terry Fox, Neo Rauch, Nicholas Collins und Christina Kubisch stellten hier aus, genauso wie Martin Eder, Gordon Monohan oder Walter Dahn.
Ende April wurde der neue Kunstort „Weltecho“ mit einem großen Fest eröffnet und zur Premiere zeigte der Berliner Künstler Johan Lorbeer seine Ausstellung DIE CHEMNITZERHÄNGUNG. Lorbeer hatte dafür eine Art von retrospektivem Allover geschaffen…
