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Magazin · S. 508 - 509
Magazin , 1989

Christian Huther
Neue Galerienszene Frankfurt

Frankfurt erlebt momentan geradezu einen Ansturm von Galeristen, die vornehmlich aus dem Süden der Bundesrepublik kommen. Ein richtiges Galeriezentrum gibt es nach wie vor in Frankfurt nicht; man verteilt sich auf das Westend, auf die City nahe dem Museum für moderne Kunst und neuerdings auch verstärkt nach Sachsenhausen sowie auf den Einzugsbereich um den Hauptbahnhof. In Bahnhofsnähe ist die Konstanzer Galerie Schneider, die nach sieben Jahren im Süden nun von Frankfurt aus arbeiten will und im Februar mit einer Accrochage von Foto- und Videoarbeiten eröffnete. Schneider, ein Garant für risikofreudige, neue Entwicklungen, führt – wie fast alle neue Galeristen – als wichtigsten Grund für den Standort Frankfurt die zentrale (Verkehrs-)Lage an. Außerdem ist er optimistisch, daß aus Frankfurts hochtrabenden Plänen auf Dauer doch etwas werden könnte – aber nur, wenn die richtigen, guten Galerien kommen. Für ihn kommt es nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an.

Von Konstanz aus konnten die Schneiders nicht so operieren, wie sie es sich auf Dauer vorstellten. Das soll sich ändern, nachdem Schneider in Pension ist und jetzt erst richtig Zeit hat. Schließlich vertritt das Ehepaar Schneider seit geraumer Zeit Künstler wie Katharina Fritsch, Astrid Klein, Rudolf Bonvie, Klaus vom Bruch, Ingo Günther und Bernd Jünger; sie fanden und finden aber auch immer wieder vielversprechende Talente wie die Düsseldorfer Malerin Elke Denda (vom 7. April bis 12. Mai zu sehen) oder den Stuttgarter Harald F. Müller, der vom 13. Oktober bis 18. November seine Fotos und Skulpturen vorstellt. Im Mai/Juni stellt sich…


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