Linz
Proof of Art
Eine kurze Geschichte der NFTs, von den Anfängen der digitalen Kunst bis zum Metaverse
Francisco Carolinum Linz 11.06.– 15.09.2021
von Ursula Maria Probst
Nachdem Digitalkünstler wie Pak, Trevor Jones und Beeple Rekorde mit dem Verkauf von NFTs in zweistelligen Millionenbeträgen erzielen, werden auch Museen hellhörig. Begriffe wie Blockchains, Bitcoins, Tokens, die wir aus der Finanzwelt aufgeschnappt haben, halten in die Kunst Einzug. Was steckt hinter dem Hype von NFTs in der Kunstwelt und was sind NFTs eigentlich? NFTs sind Non-Fungible Tokens – klingt kompliziert – es sind kryptografische Werte auf einer Blockchain, die über eine digitale Signatur und individuellen Wert verfügen und dadurch einzigartig sind. Dabei handelt es sich um nicht austauschbare Token. Digitale Kunstwerke, die durch Blockchaintechologie gespeichert und authentifiziert fälschungssicher gemacht wurden, werden an eine gesicherte Handelsplattform gebunden. Soviel zum technischen Part, um die Komplexität dieses Hypes kurz zu entwirren. Defacto gilt ein NFT als Echtheitsnachweis für jede digitale Datei. NFTs sind technische Mittel für Digitalkünstler*innen, um ihre Kunst zu schützen. Marketplaces für digitale Kunst wie Nifty Gateway, SuperRare, Foundation, MakersPlace, Rarible, Zora, KnownOrigin florieren. WhaleShark besitzt mit 220.000 NFTs eine der größten Sammlungen.
Nach dem New Museum in New York, dem Museum für angewandte Kunst in Wien und dem ZKM / Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe reiht sich nun das Francisco Carolinum Linz in jene Kunstinstitutionen, die sich mit Blockchain-Technologien befassen. Als Ausgangspunkt wählt „Proof of Art“ eigenwillige Geschichten durch Arbeiten von Media Artists und Digitalkünstler*innen wie Bitnik, Ai Wei Wei, Nancy Baker Cahill, Blake Kathryn,…