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Titel: Urban Performance I · von Heinz Schütz · S. 34 - 35
Titel: Urban Performance I , 2013

Urban Performance I

Paradigmen: Athen – Berlin – Dehli – Istanbul – Johannesburg – Moskau – São Paulo – Seoul – Warschau
Herausgegeben von Heinz Schütz

Der Kunstdiskurs des letzten Jahrzehnts lenkte die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Stadt, der „performative turn“ auf das Performative. Die beiden Bände „Urban Performance I+II“ greifen diese Entwicklung auf. Ausgehend von der Prämisse, dass die Stadt als ein Soziogeflecht aus Handlungen und Interaktionen verstanden werden kann, widmet sich „Urban Performance“ dem Verhältnis von Stadt, Kunst und Performance. Die Stadt fungiert als Austragungsort und Thema künstlerischer Aktionen und Interventionen, gleichzeitig ist sie selbst ein aufgeführtes und permanent neu aufzuführendes Ereignis. Wenn Kunst im Stadtraum agiert, verbindet sie damit immer wieder den Anspruch des „Rechts auf Stadt“, den Anspruch auf Aneignung und Mitbestimmung. An diesem Punkt berühren sich jüngere Aktionskunst und politischer Aktivismus, beide setzen auf die öffentliche Inszenierung und die Präsenz der Körper im öffentlichen Raum.

Im Zuge der Globalisierung hat sich über alle Grenzen hinweg ein radikalisierter Techno-Kapitalismus zunehmend aller Lebensbereiche und der Stadt bemächtigt. Der erste Band von „Urban Performance“ ist neun Städten mit besonderen gesellschaftlichen Dynamiken gewidmet. Er bezieht Stadt und öffentliche Performance aufeinander und dokumentiert dieses Verhältnis ganz konkret mit Blick auf Athen, Berlin, Delhi, Istanbul, Johannesburg, Moskau, São Paulo, Seoul und Warschau. Dabei werden über alle Grenzen hinweg Gemeinsamkeiten, aber auch kulturelle, ökonomische und politische Unterschiede deutlich. Gespräche mit Künstlern und Architekten schließen sich an die Dokumentation an. Zur Debatte stehen: das Verhältnis von Architektur und Performance, die Möglichkeit interventionistischer und partizipativer Stadtgestaltung,…


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