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Kunstforum-Gespräche · von Thomas W. Kuhn · S. 331 - 333
Kunstforum-Gespräche ,

10 JAHRE DC OPEN – RISSE IN DER RHEINBRÜCKE?

Statements und ein Gespräch mit Ljiljana Radlovic & Robert Danch
Von Thomas Wolfgang Kuhn

„Eine überflüssige Angelegenheit. Die Gemeinsamkeiten zwischen Köln und Düsseldorf sind seit langem wieder einmal auf dem Tiefstand. Siehe Messewettbewerb.“ Schärfer könnte die Kritik aus dem Teilnehmerfeld der DC Open kaum ausfallen, jenes gemeinsamen herbstlichen Saisonauftakts Kölner und Düsseldorfer Galerien im September. Karsten Greve, der mit seiner Galerie zu den Schwergewichten in der rheinischen Kunstlandschaft gehört, hat sie formuliert und man erinnert sich an 2017, als Christian Nagel im Zusammenhang mit der neu etablierten Art Düsseldorf auf eine Teilnahme bei DC Open verzichtete und im Gespräch mit Uta M. Reindl die Hintergründe differenziert erläuterte (Kunstforum Band 251). Hinsichtlich der Veranstaltung ist Christian Nagels Aussage zum aktuellen Stand der Dinge klar: „Die DC Open wurde vor 10 Jahren gegründet um das Rheinland in der Kunstlandschaft neu zu verorten. Einhergehend mit dem großen Erfolg der Art Cologne ist es gelungen um Düsseldorf und Köln ein substantielles Kunstzentrum in Europa zu schaffen.“

Beide gehören 2018 zu den 48 teilnehmenden Galerien aus beiden Städten – Christian Nagel, gemeinsam mit Saskia Draxler, seit diesem April auch wieder mit festen Räumlichkeiten in Köln, neben Berlin. So schwebt ein Stück weit über dem ambitionierten Projekt immer auch die Frage: Wie hältst du es mit der Art Cologne? Wie steht es um Loyalität, Einigkeit und Bündelung der Kräfte – was in einem Feld des offenen Wettbewerbs naturgemäß Spannungen erzeugen muss.

Das Projekt, dass in einer Krisensituation des…


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