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Kunstforum-Gespräche · von Helga Meister · S. 414 - 418
Kunstforum-Gespräche , 2005

Helga Meister
Dienen von Allem für Alles

Ein Gespräch mit Karl Heinrich Müller von der Insel Hombroich über das Raumortlabor und mit Sabine Langen-Crasemann, Vorsitzende der Langen-Foundation, über das neue Ausstellungshaus von Tadao Ando auf der Raketenstation.

Der ehemalige Immobilienkaufmann Karl Heinrich Müller will in der Nachbarschaft der Museum Insel Hombroich, die er vor über 20 Jahren ins Leben gerufen und mit seiner bedeutenden Kunstsammlung zur Stiftung ausgestattet hat, das Hombroich Raumortlabor verwirklichen. Es gilt schon jetzt als Jahrhundert-Projekt. Das utopische Modell einer Stadt soll an der Grenze zwischen Neuss und Grevenbroich Wirklichkeit werden. Es wird von Bildhauern und Architekten als Quartier für alternative Lebensformen geplant, nicht sofort, aber in den nächsten Jahren. Dann wird ein riesiges Stück Land so bebaut und für die Natur frei gehalten sein, dass es ein Vorbild für menschliches und natürliches Wohnen und Arbeiten ist. Für den Schöpfer der Museumsinsel liegt im Raumortlabor so etwas wie das Glaubensbekenntnis an die Zukunft. Die Harmonie zur Natur solle sich nicht nur in der Kunst, Literatur, Musik und Religion, sondern auch in der Arbeit zeigen. Mit Karl Heinrich Müller, dem Ideenträger und Motor des Ganzen, sprach Helga Meister. Im Anschluss daran folgt ein Gespräch mit Sabine Langen-Crasemann, der Vorsitzenden der Langen-Stiftung.

Helga Meister: Herr Müller, beginnen wir bei der messbaren Größe Ihres Raumortlabors. Die Museum Insel Hombroich umfasst 75 HektarLand, wie groß soll das neue Projekt werden?

Karl Heinrich Müller: Die Stiftung hat 75 Hektar, für das Raumortlabor würden noch einmal etwa 250 Hektar dazu kommen, also 2,5 Millionen Quadratmeter Land, wenn…


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