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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 333 - 333
Ausstellungen: Wien , 2003

URSULA MARIA PROBST
Kontext, Form, Troja

Secession Wien, 18.9. – 16.11.2003

Als heftig diskutierte Infrastruktur der Secession existiert die Plattform ‘Junge Szene’ seit 20 Jahren. Dieses Jahr sind 21 internationale KünstlerInnen aus Polen, Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA, wie Robert Kusmirowski, Trisha Donnelly, Constantin Luser, Mathilde Rosier oder Isabella Schmidlehner an der Ausstellungsproduktion beteiligt. Dadurch wird die Ausstellung zwar vom Stigma des Regionalen und Nationalen befreit, trotzdem sticht das Defizit an osteuropäischen KünstlerInnen ins Auge. Als derartig umfangreiche Schau fand die letzte Ausstellung vor fünf Jahren statt und wurde von Kathrin Rhomberg kuratiert. Mittlerweile hat man sich davon verabschiedet, einen repräsentativen Überblick schaffen zu wollen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob der Jugendkult, wie ihn der Untertitel ‘Junge Szene’ suggeriert, haltbar ist. ‘Learn the Language’, lautet die originelle Message einer Installation von Scott Myles. Seine Installationen, ohne Punkt und Koma, voller Poesie, verabschieden sich von einem heißen Sommer mit Statements wie ‘The End of Summer’ oder ‘Ice-cream Paperweight’.

Daniel Baumann, der als freier Kurator eingeladen wurde, ist seit 1996 als Konservator an der Adolf Wölfli Stiftung tätig, beschäftigte sich intensiv mit dem Werk von Martin Kippenberger und gründete im Jahr 1991 einen Sissi-Fanclub, von dem er sich mittlerweile verabschiedete. Ein anderer Abschied von heroischen Gesten zeichnet sich in der Installation von Lucy McKenzie ab, die auch als Kuratorin tätig ist und 1999 in Glasgow die Galerie ‘Charisma’ gründete. Im vierteiligen Bilderzyklus ‘If it Moves, Kiss it’ wird eine Wandmalerei aus Stanley Kubricks Film ‘A Clockwerk Orange’ durch Sprüche wie…


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von Ursula Maria Probst

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