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Nachrichtenforum: Kulturpolitik · von Jürgen Raap · S. 447 - 448
Nachrichtenforum: Kulturpolitik , 1992

BERLIN – Zu Beginn des nächsten Jahres soll eine gemeinsame Akademie der Künste Berlin-Brandenburg den Betrieb aufnehmen. Insgesamt stehen dem Institut im ersten Jahr seines Bestehens 12 Millionen DM zur Verfügung. Der Lehrkörper wird aus den 39 Mitarbeitern der West-Berliner Akademie und den 35 Mitarbeitern der DDR Akademie zusammengestellt. Die nach dem 9.12.91 aufgenommenen Mitglieder der DDR Akademie der Künste werden durch den Staatsvertrag zu Mitgliedern der Akademie der Künste. Die voraussichtlich letzte Plenartagung der Ost-Berliner Akademie der Künste am 23.10. stieß indes bei der Mehrheit ihrer Mitglieder auf offensichtliches Desinteresse: zwei Drittel fehlten. Akademie-Präsident Heiner Müller betonte die Notwendigkeit den Prozeß der Vereinigung zu beschleunigen, und erhofft schon zu Jahresbeginn die Arbeitsfähigkeit der neuen Akademie.

SCHWERIN – Das Land Mecklenburg-Vorpommern erhält eine Kunsthochschule. Bis zur Umsetzung des noch zu entwickelnden Projektes wird der Studienbetrieb am Institut für Musik und Theater in Rostock aufrechterhalten.

BREMEN – An der Hochschule für Künste wird es nach dem Beschluß des Bildungssenators nach dem Sommersemester 93 den Aufbaustudiengang Architektur nicht mehr geben. In den letzten Jahren lehrten hier Johann Eisele, Massimiliano Fuksas, Cedric Price, Otto Steidle, Bruno Reichlin und Bernhard Tschumi. Trotz guten Ansehens wird die interdisziplinäre Zusatzausbildung wegen der angespannten Finanzlage eingestellt.

BERLIN – Dem Palast der Republik – auf der Spreeinsel und damit einem Filetstück gelegen – droht der Abriß. Das stark asbestverseuchte Gebäude, zudem mit veralteter Technik ausgestattet, war 1973-76 auf dem Gelände der 1950 geschleiften Reste des Stadtschlosses der Hohenzollern errichtet worden. Zwischen dem Senat Berlin und dem Bundesbauministerium ist die Bedeutung…

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