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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Florian Rötzer · S. 317 - 320
Gespräche mit Kunstvermittlern , 1992

Museum des 21. Jahrhunderts

HANNES LEOPOLDSEDER IM GESPRÄCH MIT FLORIAN RÖTZER

In Linz, das steht jetzt fest, soll ein Museum eingerichtet werden, das vornehmlich der Kunst mit neuen Technologien gewidmet sein wird. Geplant ist, es bereits 1994 während der Ars Electronica zu eröffnen. Vor kurzem wurde der Öffentlichkeit das Konzept eines solchen für Europa neuartigen Projekts vorgestellt, das mit hohem Anspruch und großen Versprechungen antritt, wenn gesagt wird: “Ein Museum, das nicht in die Vergangenheit weist, sondern in die Zukunft, ein Haus, das für die neuen Entwicklungen aus dem Spannungsfeld zwischen Technologie, Wissenschaft, Medien und Kunst offen ist. Das AEC will erlebnisorientiert und lebendig sein. Es will ein breites Publikum ansprechen: Jugendliche genauso wie ganze Familien, High-Tech Freaks, Technologieunternehmen, Künstler, Architekten und Wissenschaftler. Dem Publikum erschließen sich im AEC neue Erfahrungswelten: Durch Interaktion und Simulation, durch Cyberspace und virtuelle Realität sowie durch Einbindung in lokale, nationale und internationale Netzwerke über Datenleitung. Das AEC ist eine Gesamtinszenierung aus Architektur, Technik, Medien – und Mensch. Der Besucher des AEC steht immer wieder selbst im Mittelpunkt – er steht mit der Technologie im Dialog.” Über die näheren Ziele und Hintergründe dieser Museumsgründung sprach Florian Rötzer mit Hannes Leopoldseder, dem Initiator dieser Idee. Er ist seit 1974 Landesintendant des ORF beim Landesstudio Oberösterreich und hat 1979 das Festival Ars Electronica mit begründet. Seiner Initiative verdanken sich auch die Linzer Klangwoche, die Computerkulturtage Linz sowie der Prix Ars Electronica.

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F. R.: Es ist jetzt sicher, daß in Linz ein neues Museum mit dem Namen Ars Electronica Center (AEC)…

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