Schein und Spiegelung
Ein Relationspositionsprojekt
G.A.S.-station Sept. 2017 – Okt. 2018
von Peter Funken
Als achtes Projekt – international, spartenübergreifend und themenspezifisch angelegt – veranstaltet der Projektraum G.A.S.-station eine Ausstellungsserie zum Thema Schein und Spiegelung, die neben KünstlerInnen auch Wissenschaftler und Literaten beteiligt. Diesmal entsteht die Ausstellung während des Ausstellens, oder besser gesagt, entstehen nach und nach vier Ausstellungen in einem immer weiter akkumulierenden Progress. Begonnen hat dieser im Herbst 2017, er endet im Oktober 2018. Derzeit läuft die 3. Ausstellung, für das Finale gibt es open call.
G.A.S.-station, das ist der Künstler Thomas Stuck und die Aurtorin Elisa Asenbaum. Ihren Projektraum erfanden die beiden Österreicher 2008. Mit thematischen Ausstellungen machten sie sich einen Namen: „Die Perfektheit und das Fehler“, „eMOTION“, „Chaos“ oder „Das Ding“ – alle eigentlich eine Nummer zu groß für den Ausstellungsort und seine Möglichkeiten – ein Ladenlokal mit Schaufenster und Basement. Doch darin liegt zugleich die Chance ihrer Unternehmung, denn Stuck /Asenbaum geben Personen Stimme und Gesicht, die im Betrieb großer Häuser zu oft nicht vorkommen, weil dort gerne mit großen Namen gearbeitet wird; heute trifft aber zu, dass viele markante Positionen existieren, die leider unbekannt bleiben. Bei den Ausstellungen von G.A.S. fehlen die Berühmten, aber jenen, die bislang eher ungenannt blieben, gelingt es hier oft, sich zu profilieren.
Bei „Schein und Spiegelung“ lautet die Fragestellung: „Das Ganze ist nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile, sondern etwas anderes!“ Es geht um Relationen und um Fragen von Wahrnehmung und Realität, Illusion und Fake. Mehr als 30 KünstlerInnen…