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Ausstellungen: Essen · von Claudia Posca · S. 321 - 322
Ausstellungen: Essen , 2002

CLAUDIA POSCA
Thomas Schütte – Grosse Geister

Museum Folkwang Essen, 8.9. – 1.12.2002

Mit einer kleinen, aber feinen Thomas Schütte-Ausstellung hat sich der langjährige Leiter des Essener Folkwang-Museums und Initiator solcher Publikumsmagneten wie “Vincent van Gogh und die Moderne” (1990), “Morosow und Schtschukin. Die russischen Sammler” (1993), “Paul Gauguin. Das verlorene Paradies” (1998) und zuletzt “William Turner. Licht und Farbe” (2001) von “seinem Haus” verabschiedet. Vierzehn Jahre lang seit 1988 liefen die roten Fäden bei dem gebürtigen Sachsen, promovierten Kunsthistoriker und Informel-Kenner, der vom Saarland-Museum an die Ruhr wechselte, zusammen. In seiner Ägide baute man 1996 das Folkwang-Gebäude um, erweiterte `98 Cafeteria und Eingangsbereich und wiedereröffnete vor drei Jahren die Sammlungen des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne sowie der Fotografischen Sammlung.

Der Abschied von Georg W. Költzsch fällt just zusammen mit dem 100-jährigen Jubiläum der Folkwang-Sammlung, die 1902 vom Bankierssohn, Sammler und Mäzen Karl Ernst Osthaus ausdrücklich für moderne Kunst – bürgernah präsentiert (Folkwang bedeutet in der nordischen Mythologie so viel wie “Halle des Volkes”) – in Hagen gegründet worden war. Nach Osthaus` Tod gelangte der so schillernde Namen wie Cézanne, van Gogh und Rohlfs umfassende Hagener “Schatz” für 15 Millionen Reichsmark nach Essen – dank Essener Bürgerengagement und -hilfe, heutiger Folkwang-Museumsverein. Die Liebe zur Moderne ist geblieben: Bis heute sammelt das Folkwang zeitgenössische Kunst.

Seit dem ersten Oktober ist Hubertus Gaßner aus dem Münchner “Haus der Kunst” ins Revier gewechselt, um zukünftig die Geschicke des “Phönix – Folkwang” – so der Buchtitel der von Költzsch zum Abschied veröffentlichten Publikation – zu lenken.

Damit…


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