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Messen & Märkte · von Jürgen Raap · S. 428 - 430
Messen & Märkte , 2002

“Abwartend-neugierige Stimmung”

Jürgen Raap über die ART COLOGNE 2001

Jahrelang haderten die Galeristen mit dem Termin in der ersten Novemberhälfte und der zehntägigen Dauer der ART COLOGNE. Denn wegen der zeitgleichen Auktionen in den USA blieb ein erheblicher Teil des kaufkräftigen amerikanischen Publikums der weltweit ältesten Messe für moderne Kunst in Köln Jahr für Jahr fern. Und seit der Buß- und Bettag als Feiertag weggefallen war, plante die KölnMesse die Veranstaltung über zwei Wochenenden. Mit Auf- und Abbau der Stände, An- und Abreise bedeutete das für auswärtige Teilnehmer rund zwei Wochen Abwesenheit von zu Hause. “Ich kann meine Galerie nicht so lange schließen oder einer Vertretung überlassen”, hörte man immer wieder.

Nunmehr hatten die Messemacher ein Einsehen. Für 2001 wurde die ART COLOGNE um eine Woche vorverlegt und die Dauer auf fünf Tage verkürzt. Statistisch ging die Rechnung auf: 65.000 Besucher strebten zur Kunstschau in den Rheinhallen von Köln-Deutz. Im vergangenen Jahr hatten bei fast doppelt so langer Dauer 70.000 Kunstfans die Kojen abgeschritten.

Dass die Vernissage diesmal an einem Dienstag abgehalten wurde, fand aber nicht nur Gerd Harry Lybke (Eigen + Art, Berlin/Leipzig) “ungünstig”. Auch dem Kölner Galeristen Dr. Ralf-P. Seippel fiel auf, dass die Vorbesichtigung “nicht so überlaufen war” wie in den vergangenen Jahren. In erster Linie lag das aber wohl der strengeren Handhabung der Ehrenkarten: Jeder Aussteller durfte nur noch drei bis fünf Gratistickets an seine Künstler oder Stammkunden verteilen. Doch anstelle eines Auftakts am Dienstag wünscht sich der Kölner Teilnehmer Ulrich Mueller für die Zukunft lieber eine ART COLOGNE, die…

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