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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Markus Müller · S. 462 - 469
Gespräche mit Kunstvermittlern , 1999

LYNNE COOKE
Der grundsätzlich andere Rhythmus

MARKUS MÜLLER SPRACH MIT DER KÜNSTLERISCHEN LEITERIN DES DIA CENTER FOR THE ARTS

2001 wird das DIA Center for the Arts eine Dependance der Superlative in Beacon, einer kleinen Stadt mit 60.000 Einwohnern, gut eine Stunde nördlich New York Citys im Staate New York gelegen, eröffnen. Mit knapp 20.000 qm Ausstellungsfläche bietet die ehemalige Papierfabrik in Beacon gut doppelt soviel Raum wie das Museum of Modern Art. Das DIA, das 1974 von Heiner Friedrich und Philipa de Menil gegründet wurde und sich zur Aufgabe gestellt hat, künstlerische Positionen zu fördern, die am Markt keine Chance haben, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nachdem das DIA in rund zehn Jahren mehr als 30 Millionen Dollar zur Förderung von Projekten wie dem “Vertikalen Erdkilometer” von Walter de Maria (documenta 1977) oder dem “Roden Crater” von James Turrell ausgegeben hatte, ist es 1987 im sten Sinne des Wortes gerettet und in eine gemeinnützige Stiftung verwandelt worden. Die Australierin Lynne Cooke ist seit 1987 die künstlerische Leiterin (Chief Curator) des DIA, dessen Hauptsitz seitdem in Chelsea ist, einem New Yorker Stadtteil, der, mehr noch als SoHo, von der Kunst und dem Zuzug von Galerien in den letzten sechs Jahren völlig neu definiert wurde. Das Gespräch mit Lynne Cooke konzentrierte sich auf die Arbeitsbedingungen am DIA und die mit dem Umzug nach Beacon verbundenen Veränderungen. (s. auch KUNSTFORUM 145, Seite 440f.)

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Markus Müller: Wie würden Sie das DIA und ihre kuratorische Arbeit am DIA im Verhältnis zu den anderen New Yorker Institutionen,…


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