"Wenn es gilt, Neues auszuloten, ruft man meistens mich, oder?" Diese rhetorische Frage Harald Szeemanns war nur zu bejahen. Denn: er hatte es geschafft. Die Traditionsveranstaltung Biennale, die ä ... WEITERLESEN lteste Kunstausstellung der Welt, zeigte sich in ihrer 48. Ausgabe jünger denn je. Inszeniert hatte sie der Ausstellungsregisseur als ein intensives Erlebnis. Er brach mit dem Zwang, die Großausstellung vornehmlich aus dem Pool der alten Recken zu bestreiten und zeigte sich unbeeindruckt und unabhängig von den aktuellen Vereinbarungen des Kunstmarktes über Hype und Gängigkeit junger Künstler. Unter Szeemanns Regie entstand 1999 ein Apertutto, ein Offen-überall, das die Müdigkeit des Betriebes zu vertreiben vermochte. Hier ging es nicht um die Liste der Namen, sondern um die Präsentation der Werke, nicht um eine objektive Bestandsaufnahme des Kunstbetriebes, sondern um ein Feuerwerk künstlerischer Ideen und Positionen, das in Faszination und Erstaunen versetzte. All dies war Grund genug für KUNSTFORUM, der 48.Biennale Venedig viel Raum zu geben. Für die Fotos von Wolfgang Träger, der den Visualisierungen Szeemanns nahezu lückenlos mit seiner Kamera nachgespürt hat. Für die vom Ansatz her unterschiedlichen und deshalb einander ergänzenden verbalen Annäherungen an das Apertutto unserer Kritiker Paolo Bianchi, Amine Haase und Michael Hübl. Aber auch für die Länderpavillons und ihre Künstler, die in Bildern und begleitenden Texten vorgestellt werden. Last but not least natürlich für den „Künstler unter den Ausstellungsmachern“, Harald Szeemann, mit dem Heinz-Norbert Jocks ein mehrstündiges Gespräch führte. VERBERGEN
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