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Ausstellungen: Hamburg · von Claudia Herstatt · S. 370 - 371
Ausstellungen: Hamburg , 1999

Claudia Herstatt
»Wohin kein Auge reicht«

Von der Entdeckung des Unsichtbaren
Deichtorhallen, Hamburg, 21.5. – 5.9.1999

Es hat nur etwa einen Durchmesser von 24 Millimetern und öffnet dem Menschen doch den Blick auf die Welt – das menschliche Auge. Dass diesem Wunderwerk der Natur auch Grenzen gesetzt sind, ist spätestens seit der Erfindung der Kamera eine Tatsache. Grenzen, die jedoch mit Hilfe der Technik überschritten und ausgedehnt werden können. Der Blick weitet und verengt sich in unendliche Ferne und mikroskopische Nähe, gestattet Einblicke hinter Kulissen und Fassaden, in verschlossene Archive, öffentliche und private Räume und verändert die Wahrnehmung und damit das Bild der Welt.

Die vom Arbeitskreis Photographie in den Hamburger Deichtorhallen durchgeführte Ausstellung “Wohin kein Auge reicht” wagt sich bewusst an die Randzonen des Sichtbaren. Sie konfrontiert das Individuum mit einer Fülle von Eindrücken, in dem es sich als entdeckender, konsumierender, betroffener, auch manipulierter Sehender verstehen kann, dem sich die Frage aufdrängt, welchen Bildern überhaupt noch zu trauen ist.

Die Kompetenz und Verlässlichkeit der Bilder in einer sich rapide verändernden Medienwelt steht hier auf dem Prüfstand. Und die zentrale Ausstellung anlässlich der vom Arbeitskreis initiierten 1. Triennale der Photographie in Hamburg riskiert viel. Rund um diese Schau rankten sich von Mai bis September in den Museen, Galerien und freien Ausstellungsorten, insgesamt mehr als 70 Manifestationen zum Thema Fotografie.

Als Co-Kurator für die Schau gewann der Arbeitskreis mit dem international bekannten Fotografen F.C. Gundlach im Vorstand den Aachener Professor, Fhotografen und Sammler Wilhelm Schürmann. Zustande gekommen ist – im Zusammenwirken mit Arbeitskreis-Mitglied Henriette Väth-Hinz -…



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von Claudia Herstatt

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