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Titel: 56. Biennale Venedig – All the World's Futures - Gespräche mit Künstlern · von Heinz-Norbert Jocks · S. 414 - 417
Titel: 56. Biennale Venedig – All the World's Futures - Gespräche mit Künstlern , 2015
Titel: 56. Biennale Venedig – All the World's Futures - Gespräche mit Künstlern

Maria Papadimitriou

Why look at animals? AGRIMIKÁ

Maria Papadimitriou, 1957 in Athen geboren, lebt und arbeitet in Volós und Athen. Als Künstlerin ist sie bekannt für ihre partizipatorischen Projekte und kollektiven Aktivitäten, welche die Verbindung zwischen Kunst und sozialer Wirklichkeit aufzeigen. Ein Großteil ihrer Arbeiten entwickelte sich in der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Sie ist Professorin für Kunst und Umwelt an der Fakultät für Architektur der Universität von Thessalien und Gründerin von TAMA (Temporary Autonomous Museum for All) 1998. Im Jahr 2003 gewann sie den DESTE Preis für zeitgenössische griechische Kunst.

***

Heinz-Norbert Jocks: Beim Betreten des Pavillons hat man das Gefühl, einen Wohnraum zu betreten. Arbeiten Sie als Künstlerin mit Dingen, die Sie sammeln?

Maria Papadimitriou: Nein, so zugespitzt trifft Ihre Aussage nicht zu. Natürlich verwende ich gesammelte Gegenstände so, wie jeder es tut, aber in diesem Fall transferiere ich ja ein ganzes Geschäft aus Vólos nach Venedig in den Griechischen Pavillon.

Wo liegt Vólos?

Es handelt sich um eine Hafenstadt am Pagasitischen Golf in der Region Thessalien. Laut Sage brachen die Argonauten von dort aus zu ihrer Fahrt nach Kolchis auf. Der an einem geschützten Meerbusen gelegene Hafen wurde bald zu einem wichtigen Handelszentrum im östlichen Mittelmeerraum. Doch der Ort selbst spielt keine Rolle für meine Arbeit. Also kehren wir zurück zu dem Raum, den ich in den Pavillon einfügte, er entspricht von der Größe und mit allem, was Sie hier sehen, haargenau dem Geschäft in Vólos. Aus diesem habe ich so gut wie alle Sachen mitgenommen. In der Stadt selbst, wo ich das…

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von Heinz-Norbert Jocks

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