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Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven · S. 194 - 195
Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven , 1990

Württembergischer Kunstverein Stuttgart

Am Schloßplatz 2, 7000 Stuttgart
10711/295566
Dr. Tilmann Osterwold

Seit 1973 ist Tilman Osterwold Direktor des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart. Zwischenzeitlich war er Lehrbeauftragter an den Universitäten Duisburg, Hannover und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Stuttgart. Neben zahlreichen Ausstellungen organisierte er vor allem medienübergreifende Projekte zu kunst- und kulturgeschichtlichen Themen. Der Württembergische Kunstverein wurde 1827 gegründet und hat heute etwa 5 000 Mitglieder. Mit dem 1913 eingeweihten Kunstgebäude verfügt er nach eigener Darstellung über flächenmäßig und ausstellungstechnisch vorbildliche Räumlichkeiten, unter einem Dach mit der Galerie der Stadt Stuttgart.

*

J.R.: Ihr Etat beträgt im Schnitt 500 000 DM pro Jahr, aber für 1990 haben Sie außerplanmäßig insgesamt 955 000 DM zur Verfügung.

T.O: Das hat mit unserer großen Klee-Ausstellung Ende des Jahres zu tun, wenn wir rund 400 Arbeiten auf Papier aus dem Spätwerk ausstellen.

Wodurch ergibt sich die Teuerung gegenüber anderen Projekten? Durch Versicherungssummen, Transport- und Katalogkosten?

Durch alles, was Sie gerade genannt haben. Früher haben wir Versicherungsprämien an der Ausgabenbilanz kaum bemerkt, aber inzwischen sind aufgrund des gestiegenen Marktwertes der Künstler bzw. der Kunst auch die Versicherungssummen enorm angewachsen. Und das gilt nicht nur für den klassischen Bereich, etwa jetzt bei unserer Klee-Ausstellung, wir merken das auch schon bei zeitgenössischer Kunst, wenn wir etwa ein Buthe-Werk im Wert von 100 000 DM versichern müssen. Insgesamt und allgemein verteuert sich ja der Ausstellungsbetrieb auch enorm durch die ausstellungstechnische Umsetzung, und zwar nicht nur da, wo wir zum Beispiel bei einem Projekt mit Alice Aycock besondere technische Probleme zu bewältigen hatten. Generell sind auch die…


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