CLAUDIA HERSTATT
Arthur Köpcke: Art is Work is Art
Hamburger Kunsthalle, 26.9. – 30.11.2003
Kunstverein Düsseldorf, 13.12.2003 – 7.3.2004
Kunsthalle Fridericianum, Kassel, 19.3. – 31.5.2004
Der in Hamburg gebürtige Fluxuskünstler Arthur Köpcke ist bereits mit 49 Jahren 1977 in Kopenhagen gestorben. Zum nicht mehr stattfinden könnenden 75. Geburtstag in diesem Jahr haben sich drei Institutionen zusammengefunden, um dem kreativen Geist eine Ausstellungstournee zusammenzustellen, die das Werk des bei weitem noch nicht genügend anerkannten Anregers neu würdigt. Seine Wertschätzung hatte Joseph Beuys in einem bewegenden Nachruf so formuliert: “Addi war immer dabei, sozusagen als alter Kämpfer seinen tragischen launig-langgezogenen Ton dazwischenspielend, der aggressiv auf Wahrnehmung der Abgründe in den verlassenen irrealen Sprachbildern drängte.”##### Die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle ist die erste Station der Schau. Bereits mehrfach hat sie sich um die Vermittlung und den Ankauf von Arbeiten Köpckes verdient gemacht, hat die von der Anmutung und den Materialien zunächst unspektakuläre aber enorm einflussreiche Ideenwelt des Sprach- und Performancekünstlers, Malers und Galeristen gezeigt. Seit der Eröffnung der Galerie der Gegenwart sind Objekte und Rollenbilder im Kreise von Fallenbildern von Daniel Spoerri und Schimmel- und Schokoladenobjekten von Dieter Roth ständig im Sockelgeschoss präsent. Für die jetzige Schau sind 40 Papierarbeiten, Gemälde, Skulpturen und Objekte zusammengekommen: sie setzen sich aus den Dauerleihgaben der Sammlung Siegfried Cremer, Ankäufen der letzten Jahre, Arbeiten aus privaten Sammlungen zusammen. Nun sind sie in das erste Stockwerk des Würfelbaus von Oswald M. Ungers sozusagen aufgestiegen, wohl, um sie ins rechte Licht zu setzen. Das ist dann aber doch wieder…