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Titel: Der Gebrauch der Fotografie II · von Heinz-Norbert Jocks · S. 94 - 103
Titel: Der Gebrauch der Fotografie II , 2004

RÉGIS DURAND
AUF DER FLUCHT VOR DER FOTOGRAFIE

EIN GESPRÄCH MIT HEINZ-NORBERT JOCKS

Régis Durand, Professor, Kunstkritiker, Ausstellungsmacher, Autor mehrerer Bücher, darunter “Le Temps de l`Image”, “Le regard pensif- Lieux et objets de la photographie”, und Verfasser von ” Essais über die fotografische Erfahrung”. Zudem Leiter für fünf Jahre des Festivals “Le Printemps de Cahors célèbre”. Nach dreijähriger Tätigkeit im Kulturministerium, plante er die Rückkehr an die Universität und wurde dann zum Direktor des “Centre national de la Photographie” in Paris ernannt, das bis vor kurzem noch im Palais de Rothschild untergebracht war, nun aber seine Ausstellungen im ehemaligen Jeu de Paume realisiert. Mit ihm traf sich Heinz-Norbert Jocks in Paris.

Heinz-Norbert Jocks: Als was versteht sich das Centre National de la Photographie, kurz CNP?

Régis Durand: Als eine Art “Kunsthalle”, also als ein Kunstzentrum ohne eigene Sammlung, das sich ganz der zeitgenössischen Erfahrung wie dem heutigen Gebrauch der Fotografie widmet. Das heißt, wir machen fast nie historische Ausstellungen. Und wenn, so präsentieren wir noch lebende Fotografen wie Michael Snow oder Valie Export, deren Arbeiten 30 Jahre zurückliegen. Wir zeigen vor allem Künstler von heute in entweder monographisch oder thematisch angelegten Ausstellungen. Es gibt auch kleinere, jungen Künstlern gewidmete Präsentationen im sogenannten Atelier, einem Saal für Projekte. Da geht es sowohl um eine Dokumentation dessen, was in der französischen wie europäischen jungen Szene derzeit läuft, als auch darum, diese zu unterstützen. Mit den großen Ausstellungen verfolgen wir das hochgesteckte Ziel, den Beitrag bestimmter Künstler zur Modernität in einer Einzelpräsentation oder zu einem bestimmten Thema…


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von Heinz-Norbert Jocks

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