vorheriger
Artikel
nächster
Artikel
Ausstellungen: Basel/Luzern · von Max Wechsler · S. 149 - 149
Ausstellungen: Basel/Luzern , 1982

Basel – Luzern

Junge Deutsche/Junge Österreicher/Claude Sandoz

Nachdem im letzten Herbst die Berliner vom “Moritzplatz” unter dem Titel “Im Westen nichts Neues – Wir malen weiter” in Luzern und Genf zu besichtigen waren, bot sich nun die Gelegenheit, die Bilder der neuen deutschen Malergeneration in der Kunsthalle Basel etwas ausführlicher kennenzulernen. Die Ausstellung “12 Künstler aus Deutschland” präsentierte aus Berlin: Luciano Castelli, Rainer Fetting und Salome; von der “Mülheimer Freiheit” (“MF”, KV-Wolfsburg, 2.5.-30.5., Anm.d. Red.): Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Walter Dahn, Georg Jiri Dokoupil, Gerard Kever und Gerhard Naschberger, dazu die Hamburger Werner Büttner und Albert Oehlen und den Kölner Volker Tannert (8.5.-21.6. im Museum B. v. Beuningen, Rotterdam). Nun ist zum Thema der “neuen” oder “wilden” Malerei, insbesondere über die deutsche Variante, so alles Mögliche und Unmögliche gesagt und geschrieben worden, daß der Redefluß schon fast die Bilder wegschwemmt. Und auf die Bilder wird man schließlich zurückgreifen müssen. Jean-Christophe Ammann, der auch die Basler Ausstellung organisiert und eingerichtet hat, meinte kürzlich in einer Kolumne, daß sich jene notorische Frage “Ist das noch Kunst?”, wie sie sich Ende der 60er Jahre stellte, heute, da “es sich neckischerweise um Bilder handelt,” zur Frage “Ist das nun ein gutes oder schlechtes Bild?” verkehre.

Jedenfalls macht die Ausstellung deutlich, daß das Phänomen “neue Malerei” ein Produkt verschiedener Einzelpersönlichkeiten ist, die mit Witz und “Malkultur” höchst unterschiedlich gesegnet sind. Und wenn hier das “schlechte” oder “langweilige” Bild im Sinne einer unverbindlichen “Gleich-Gültigkeit” neben dem “guten” steht, so ist das für mich insofern verwirrlich, als ich nicht…

Kostenfrei anmelden und weiterlesen:

  • 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen
  • Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar
  • Exklusive Merklisten-Funktion nutzen
  • dauerhaft kostenfrei